Tab. 1. Wendishain, Kr. Döbeln. Vergleich der Leichenbrandgewichte mit dem Geschlecht, der Robu- stizität und dem Alter (Robustizität: g = grazil, m = mittel, r = robust; Alter: f = früh, m= mittel, s = spät, ad = adult, mat = matur). Grab-Nr. Gewicht Geschlecht Robusti zität Alter 1 85 9 g-m fad 6 230 9 m fad 5 245 d m fad 2 265 9 g fad 12 485 d r fmat 3 480 9 g-m sad 16 705 9 g-m sad 11 785 9 g-m fmat 10 840 <5 m-r mmat 14 860 <5 r mmat 13 970 9 g-m sad 15 1290 9 g-m mad wicht aller LB (490 g) ergab sich für die Schädelfragmente eine durchschnittliche Menge von 40 g. Dies entspricht einem prozentualen Anteil von 8 Prozent, der da mit etwas unter den diesbezüglichen Angaben der Literatur liegt. 9 Darüber hinaus ergaben sich keine auffälligen Abweichungen (Tab. 2). Tab. 2. Wendishain, Kr. Döbeln. Beziehungen zwischen dem Leichenbrandgewicht der Altersgruppe und dem Anteil der Schädelfragmente (Gewichtsangaben als Mittelwerte in g). infans (n = 3) Gewicht Gesamt Schädel % juvenil (n = 1) Gewicht Gesamt Schädel % adult (n = 8) Gewicht Gesamt Schädel ° matur (n = 4) Gewicht Gesamt Schädel % 553 50 9 55 8 15 533 49 9 742 45 6 Fragmentierung Neben der Knochenmenge besitzt die durchschnittliche Größe der Knochenfrag mente die größte Bedeutung für die Diagnostik. Für die Feststellung des Fragmen tierungsgrades wurden die Knochenbruchstücke der einzelnen LB nach der maxima len linearen Größe in drei verschiedene Größengruppen sortiert und gewogen. 10 Es zeigt sich (Tab. 3), daß im Durchschnitt kleine Fragmente (51,2 Prozent) und mitt lere Fragmente (44,3 Prozent) fast zu gleichen Teilen den Fragmentierungsgrad der 9 Aner 1971, S. 63, kommt im Durchschnitt auf einen Anhaltswert von 12-13% für Schädelfrag mente und Wahl 1982, S. 26, nach verschiedenen Angaben auf 10 %. 10 Durchschnittliche Fragmentgröße: klein = bis 1cm; mittel = bis 5 cm; groß = über 5 cm (siehe Chochol 1961, S. 273 ff.).