Vorstehend ist das gesamte aufgedeckte Gräberfeld umschrieben. Mit mindestens 16 Bestattungen (vgl. bereits den Hinweis bei Jacob/Quietzsch 1982, S. 439 f.) kann es im Rahmen der jüngeren vorrömischen Eisenzeit für sächsische Verhältnisse als durchaus beachtlich gelten. 13 Die Leichenbrandbehälter ruhten in dem gebleichten Lößlehm, der sich auf dem anstehenden Leisniger Quarzporphyr ausbreitet. Das Terrain der May-Lust ist mit ausgedehntem Rotbuchenhochwald bestanden. Die Gräber verteilen sich von Spa tenstichtiefe bis 0,70 m unter die Oberfläche, wobei sich die Böden der Urnen über wiegend 0,35 bis 0,50 m tief befinden. Die Anlagen ruhten in teils engerem, teils Abb. 10. Wendishain, Kr. Döbeln, May-Lust. Der Geländesporn mit den älterlatenezeitlichen Urnen gräbern. 13 Vgl. hierzu besonders die einschlägigen Neufund-Zusammenstellungen in den Arbeits- u. For- schungsber. z. sächs. Bodendenkmalpflege, beginnend mit der Übersicht von Coblenz 1954.