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Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 07.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512382794-188412077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512382794-18841207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512382794-18841207
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-12
- Tag 1884-12-07
-
Monat
1884-12
-
Jahr
1884
- Titel
- Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 07.12.1884
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/-MW U »d»««tG«« «»H*«»»» »mV »»»»«»»«». »kr. »87. Sonntag, 7. Dezember 1884. »»lch« der Roth bet jener Anordnung verfolat, nur durch die vom «ese», in I 70 vorgesehene Einrichtung einer gemeinsamen, auch für die freien yilfSkalsr» »orguschreibende» Au-trittSmeld e stelle erreicht »erd«» könne, von der Einrichtung einer solchen AuStrilt-meldeftelle aber ««der au» Rücksicht auf die Geschäft-last, noch au» Rücksicht aus etwaige UnpopularULt dn Masiregel abgesehen werden dürfe, da diese Einrichtung, mindesten» in -rosten Städte«, zu erfolgreicher und dem «eiste de« Gesetze» entsprechender Buchführung de» Kranlenversicherung-gesetje» nicht zu ent behren sei- — Nächsten Dienitag, den ». De,ember. findet i« Börsensaale abermal« eine Versammlung de» Verein» für Chemnitzer Ge schichte patt, auf welche wir hierdurch nicht nur di« Mitglieder des Verein», sondern auch — da Gäste Zutritt haben — alle, die sich dafür interesfire», aufmerksam machen. In dieser Versammlung wird Herr Nealgyanofialoberlehrrr vr. Zöllner von hier eiueu Vortrag .Zur Geschichte der Chemnitzer Apotheken" halten nnd dürste somit wieder ein genußreicher Abend bevorsieheu. Die »on dem genannten Herrn bisher gehaltenen Borträge haben stet» den lebhaftesten Beifall gefunden »nd dürfte da» Gleiche mit Gewißheit auch für den neuangekündigten Bortrag zu erwarten sein. — Der Vorstand de» kaufmännischen Verein» theilt dnrch Inserat in gegenwärtiger Nummer den Mitglieder» de- Verein« mit, daß von Seite« de» Vorstand«» de» deutschen kolonial- ' »«rein» hier eine freundliche Einladung an den Kaufmännischen Verein ergangen sei, sich recht zahlreich bei dem am Montag, den 8. Dezember, i« Elysium fiattfiudendru Vortragsabend ein- finde« zu wollen. E» wird diese Versammlung gewiß für Biele von hohe« Interesse sein, da in derselbe« Se. Durchlaucht der Fürst »»« Hoheulohe.Langenbarg, der eifrigste Förderer der Kolonial-Bestrebungen im deutschen Volke, da» Ehrenpräsidium über nehmen wird. — Im kaufmännischen Verein findet nächsten Donners tag den 11. Dezember bereit» der letzte Vortragsabend vor Weih mühte» statt, da man in früheren Jahren die Erfahrung machen kormte, daß der Besuch der Borträge ein um so schwächerer wird, j« näher da» Weihnachtsfest heranrückt. Den Bortrag hält nächsten Donnerstag der al» Geograph und Ethnograph so berühmte Schrift- stell« Herr Friedrich von Hellwald «u» Stnttgart, der über »Die Magiker de» Orient»" sprechen wird Bei den Herren de» kaufmännische« Verein» steht Herr v. Hellwald durch seinen so bedeutende» Bortrag, den er im vorigen Winter gehalten, noch im beste« Andenken. Diese» Mal soll nun auch den Dame« de» Ver ein» Gelegenheit geboten sein, den angenehmen und liebenswürdigen Redner ebenfalls zu hören» da für Donnerstag rin Damenabend in der Linde vorgesehen ist. — Im Saale von »Stadt Mannheim" gelangt morgen Abend Von 7 Uhr au da» Staegrr'sche Lustspiel »Die Ruinen" feiten« de» Dramatischen Verein» zur Aufführung. DemLust- spiel folgt der Einakter »Sine verfolgte Unschuld", Familien- gemälde von Pohl und Langer. Nach dem Theater findet ein Tänzchen patt. —tr. Nenerdkng» tauchte auch in unserer Stadt da» für Bier trinker höchst sensationelle Gerücht ans, daß Herr Sedlmayeriu München, der Produzent de» beliebten „SpatenbrSn'S", beabfich- tige, de« Preis für diese» Bi« um einige R. pro Hektoliter zu er mäßigen. Wie uu» nun von beflunterrichteter Seite mitgetheilt wird, bericht obige« Gerücht auf eine« Mißverstäudniß. Richtig ist, daß Herr Sedlmayr den Preis für da» in München zu« Ausschank ge langende „Spatenbier" um 2 M. pro Hektoliter ermäßigt hat, weil di« hier einschlagenden Verhältnisse die» gestatten. Dahingegen wird «n» mitgetheilt, daß Herr Sedlmayr sich nicht in der Lage befindet, chle solche Preisermäßigung auch bei seinem „Expvrt-Spateu- brüu" eintrrtrn zu lasten. —* AuS einem Fremdenzimmer eine» an der Waisen straße gÄegenen Gasthauses waren am 2. diese- Monat- ein Deckbett, ein Kopfkissen nnd eine Waffeldecke gestohlen worden, verdacht lenkte sich auf einen Mann, dem am 1. Dezbr. das Zimmer zugewiesen worden und welcher am 2 d. M. früh heimlich davongegangcn war Die gestohlenen Gegenstände wurden bald darauf bei einem Trödler hier aufgefunden, welcher sie für 14 Mark gelaust hatte Durch die von dem Trödler über den Verkäufer erhaltene Personenbeschreibuug lenkte sich der verdacht auf einen schon wiederholt wegen gleicher Diebereien bestraften Arbeiter au» Burkersdorf. Der verdächtige wurde gestern auch ermittelt und da er auf Vorhalt de» Diebstahl- geständig war, festgenommen und der Justizbehörde übergeben. 8.— Ein in der Sonnenstraße wohnender Geschäftsmann, der allabendlich sein Stammgasthaus aufsucht und dann etwa» spät nach Hause zu kommen pflegt, wurde beim Oeffnen der Hausthür stets von seiner aufmerksamen Gattin mit einem Lichte erwartet, damit er die etwa» steilen Treppen in dem alten Hause bequemer hinanfsteigen könne. Gestern Nachmittag entzweite der Gemahl sich mit seiner liebevollen Gattin und ging zu den Freunden am Stammtische, ohne sich vorher mit seiner Gattin auSgesöhnt zu haben. Dar hatte denn di« Folge, daß die erzürnte Frau ihrem Männchen nicht wie sonst auf merksamer Weise mit einem Lichte auf der Treppe entgegenkam. Der darüber zornige Gatte stürmte daher in blinder Wuth die Treppe hinan und stieß dabei mit dem Kopfe so unglücklich an die Wand, daß er sich eine breite Schramme auf der Stirne zuzog. Vorläufig ist e» mit dem AuSgehen nicht»; die Gattin hat zwar nichts dagegen, der „Herr de» HauseS" will jedoch erst Versöhnungsversuche anbahnen, nnd seine theure Hälfte Veraulaffen, wieder so ausmerksam wie früher zu sein. Am besten wäre e» für ihn, er kaufte ihr einen neuen Winter- Hut, dann wäre das holde Weibchen gleich versöhnt. 8—r. Die Fremdwörter, die leidigen Fremdwörter machen so manchem Menschen Qual. Die» erfuhr auch ein in X. wohnender Handwerker. Er hatte seine Frau zur Besorgung verschiedener Ein käufe nach Chemnitz gesandt. Mit großem, schwerem Packet kehrt sie heim; doch wie erstaunt ihr Mann, als er auf der Rechnung neben dem Uebrigen '/«Dtzd. und 1Dtzd. Dito verzeichnet findet. Dem Rathe seiner Frau, diesen neuen Artikel doch erst einmal anzusehen, wider spricht der getreue Ehegatte entschieden, und schickt seine Frau mit ihrem Packet wieder nach hier. Im Geschäfte, wo sie die Einläufe gemacht, wird ihr nun lächelnd die Ausklärung, daß „Dito" „dasselbe" heißt, und sie ihre Waaren ganz richtig erhalten habe. Zum zweiten Male zieht nun die Frau von dannen. Auf nicht gerade zarte Weise hat sie daheim ihrem Manne mitgetheilt, was Dito sei, und setzte mit Resignation hinzu: „Ich bin ein Schaf, und Du ei» Dito l" L.— Ein seltsamer Beitrag zum Kapitel von den Doppelgängern ist jedenfalls da» nachfolgende amüsante Geschichtchen. Vor wenigen Tagen traf hier ein Deutschböhme ein, um einen hiesigen Geschäfts mann, seinen alten lieben Freund, zu besuchen. Wie jeder Mensch seine Ejgenthümlichkeiten hat, so auch unser Böhme. Er liebt es, wenn er in guter Laune in einen intimen Kreis geräth, sich sog Kraftausdrücke seinen Freunden gegenüber zu bedienen. Als er nun vom Bahnhof der Stadt zuwandert, glaubt er einige zwanzig Schritte vor sich seinen Freund zu erblicken. K.. der Böhme, beeilt seine Schritte, schlägt seinem Freunde, al» er ihm nahe genug, nach seiner Gewohnheit kräftig auf die Schulter und redet ihn mit seinem LieblingSaurdruck au: „Na, wie geht eS denn Dir, Rhinozeros?" Der so Aprstrophirte wendet sich empört um und es entspinnt sich zwischen Beiden folgende Unterhaltung: „Was wollen Sie von mir?" fragte der zum Rhinozeros Degradirte. — K.: „Aber lieber T thu' doch nicht so fremd." — „Ter Kukuk ist Ihr lieber X.. kaffen Sie mich nngrschvrenl" und damit ging der Angeredete von dannen K. sah ihm nach und glaubte, daß L sich mit ihm einen Scherz mache, den» der Davoneilende ging, bewegt« die Arme, schüttelte den Kopf genau wie L. — verstimmt eilte ihm K. nach und stellte ihn nochmal». Doch als er ihn jetzt näher in'» Auge faßt, kam ihm der Ge danke, daß er sich auch wohl geirrt haben könne. Und so war es Nachdem k. wiederum — allerdings etwa» vorsichtiger — ein Ge spräch angekuüpft, fragte ihu der vermeintliche Freund, wer er den» eigentlich sei Wenige Augenblicke noch und e» zeigte sich in der That. daß sich der Böhme geirrt. „Das ist ja aber eine erschreckende Sehnlichkeit!" rief er aus. Sie gleichen meinem Freund L. bis aus'» Haar, in jeder Beziehung, in jedem Blick." Man kann sich denke«, daß sich der Aerger de» einen und die Ueberraschnng de» andere» schließlich in bodenlose Heiterkeit verwandelte», nachdem sich der Jrr> thum vollends aufgeklärt. — Da die auch von un» wiederholt erwähnte Angelegenheit der wegen militärischen Aufruhr» zu längeren Freiheitsstrafen verurtheilteu Laudwehrlcute große- Aufsehen erregt hat, so glauben wir dasjenige, was der königlich preußische Kriegsminister von Bronsart-Schellrndorf über diesen Fall im Reichstag mitgetheilt hat, nach dem amtlichen stenographischen Bericht wieder geben zu sollen. Der Minister erklärte auf die Aeußerungen des Abg. Bebel Folgende»: Dann Hai der Herr «bgeerdneie gesagt, es würde bei un« in rlgeroser Weis« verfahren, und eS wären für «in oerhültnißmäßiq kleine- Gubordi- natienSver-ehen Landwehrleute, von denen mau verlangt hätte, sie sollten i« Biehwage» fahren, mit furchtbar schwerer Strafe belegt werden Ich finde «r anerkennenswerth, daß der Herr Abgeordnete bereit» »on einem .kleinen Subordination-Vergehen" spricht, baß er also überhaupt ein Subordination-« vergehen anerkennt: ich möchte ihm aber sagen, daß, wenn er nach den Be griffen anderer Leute, nach den Begriffe» der Armee von einem Subordi nationsvergehen spricht, wenn er auf Grund de- MilitärstrafgesetzbucheS, welche- »och für uns Gesetz ist, so lange an» nicht der Herr Abgeordnete ein andere- »ermittelt haben wird, urtheilen will, — daß e- sich danach gar nicht um ein verhältnißmäbig kleine- Subordination-Vergehen handelt; e» handelt sich um einen vollständigen militärischen Aufruhr: dafür find die Leute bestraft worden. (Hört! hört! recht». Oho! link».) Meine Herren, wie ist der Fall? Ich werde ihn gleich hier im Detail Vorträgen- Es ist ein Kommando Landwehrleute, welche-, in Leipzig den Bahnhof wechselnd, auf einen anderen Zug überführt werden sollte. Durch «in zufälliges Mißverstäudniß erreichte diese» Kommando nicht den Zug, einen Extrazng, der die a»S verschiedenen Orte» zusammenfließenden Transporte vereinigen sollte, sondern kommt später aus dem Bahnhof an. Der Bahn hofsinspektor gesteht dem Führer de« Transporte- zu, daß er mit dem nächsten fahrplanmäßigen Schnellzuge befördert werden soll, und stellt zu diesem Zwecke der Beförderung, weil es ihm momentan an Personenwagen dritter Klasse auf dem Bahnhofe fehlt, Güterwagen mit vorschriftsmäßiger Einrichtung, wie wir sie bei großen Truppentransporten immer angewendet haben, ein (Hört! hört! rechts.) Diese Wagen haben nach keiner Richtung den Eindruck von Viehwagen oder, wie die Leute sagten, von Schweinewagen gemacht; ich bin überzeugt, daß nie Schwein« in diesen Wagen befördert worden sind, sondern ausnahmsweise vielleicht Pferde. Der Soldat hält e- nicht für despektirlich, mit seinem Pferde zusammen in einem Wagen zu fahren; wenn wir die» aufgeben wollen, so sind Eisenbahntransporte mit berittenen Truppen un möglich. Im vorliegende» Falle ist den Leuten auch nicht einmal zugemuthet worden, mit Pferden zu fahren, sondern e» sind vorschriftsmäßige Güter wagen mit Sitzbänken, die viel bequemer sind als di« Wagen vierter Klaffe, die anstandslos benutzt werden von einer großen Zahl unserer Mit bürger, in Anwendung gebracht worden. Die Leute haben nun alle dritter Klaffe fahren wollen und haben noch im letzen Moment den Versuch gemacht, in die erste Klasse «inznsteigeu. Wie kann behauptet werden, daß an diese Leute eine unwürdige Anforderung gestellt worden ist? (Zuruf: Ist nicht gesagt!) — Sie haben gesagt, sie hätten in Viehwagen transportirt werden müssen: (Widerspruch) es waren aber keine Biehwage«, sondern vor schriftsmäßig eingerichtete Güterwagen- — An Stelle des verstorbenen Geh. Hofrath Pros. Ol. Osterlohist der Prof. vr. v. Bülow, zur Zeit ordentlicher Professor der römischen Rechte und deS ZivilprozeffeS der Universität Tübingen, zum ordent lichen Professor des Zivil- und Strafprozesses au die Universität Leipzig berufen worden. — Das Schwurgericht in Freiberg verhandelte während der letzten Tage gegen acht Bergakademiker wegen eines in der Nacht zu» 1. Juli d. I gelegentlich des „Reiterschießens" inszenirten Tumultes. Die Anklage lautet auf thätlichen Widerstand gegen Poli zeibeamte, Aufruhr, Ruhestörung und Bcamtenbeleidigmig. Der Staatsanwalt behauptete im Gegensatz zu den Berlheidigern, daß sieben der Angeklagten sich des Aufruhrs schuldig gemacht hätten, in dem sie sich verbanden, um unter Anwendung »on Gewalt ihre wegen ExrffeS verhafteten Koinmililonen zu befreien. Die Geschworenen be jahten sämmtliche Schuldfragen, erkannten aber auch mildernde Um stände an. Der Wahcspruch lautet für drei Angeklagte aus je 7 Mo nate Gefängniß und eine Woche Hast, für einen auf drei Wochen Gefängniß und eine Woche Haft, für zwei auf je 6 Monate Ge fängniß und 4 Tage Haft, für einen auf 7 Monate 1 Woche Ge- fängniß und 4 Tage Haft, für einen auf 7 Monate Gefängniß. Wie verlautet, wollen die Verurtheilten ein Guaden-Gesuch an Se. Majestät den König richten, um die Umwandlung der Gefängniß- strafe in Festungshaft zu erlangen. Vermischtes. — Aus Magdeburg wird geschrieben: Ein Prozeß, der jetzt beim hiesigen Landgerichte anhängig ist, wird in den betheiligten Kreisen viel von sich reden machen. Die Deutsche Reichsfecht schule, selbständiger Verband Leipzig für sich als Rechtsnachfolger des BerwaltungSrathes des Reichsweisenhausfonds zu Lahr, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt v,-. j„r. Fleischhauer, klagt gegen die Deutsche Reichssechtschule zu Magdeburg, vertreten durch ihren Vorsitzenden, ihren Vorstand und ihre Mitglieder, die Herren: Ge neralagent Nadermann, Baumeister H. Müller, Kaufmann B Michel, Versicherungs-Inspektor Schweckendieck, Kaufmann M. Jänsch, Stadt rath O. Fischer, Rentier PelerS, Generalagent Zacharias, die Erben des verstorbenen Partikuliers Schönemann, Literat Herold, Postsekre tär C. Bergmann, Emil Hösfke re. wegen 296,499 32 M nebst Zinsen. Der Klageantrag geht dahin: „Die Beklagten solidarisch zu verurtheilen, an den Fonds deS deutschen Reichswaisenhaus zu Lahr die genannte Summe zu zahlen und denselben die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen." Die Klage gründet sich im We sentlichen daraus, daß die Beklagten schuldig seien, die gesammelten Gelder zweckentsprechend, d. h. angeblich für das Reichswaisenhaus in Lahr zu verwenden, und zwar zufolge der Statuten, der Stiftungs- Protokolle, öffentlicher Ausrufe rc. der Reichsoberfechtschule zu Mag- deburg. Die über 20 Bogen starke Klage nebst Beilagen, die auf mechanischem Wege vervielfältigt worden, ist den Beklagten bereits zugestellt worden und es steht Verhandlungstermin am 22. Januar 1885, 11°/« Uhr Milans, vor der 3 Zivilkammer des königlichen Landgerichts hier an. Auf den Ausgang dieses Prozesses, der die weitesten Kreise ivteressirt, darf man mit Recht gespannt sein. Verantwortlicher Redakteur: vr. MI. L. Müler in Chemnitz. Gottesdienste. Ai» 2. Advent, Sonntag den 7. Dezember: St. Jakobikirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Oberpfarrer vr. G r afu e über Maith- 5, 17 bis >9. Nach der Predigt ist Beichte und Kommunion. Beichtrede: Herr Archidiakonus v. Soden. Musik vor der Predigt: „Schönster Herr Jesu", geistl. Lied (Thor) von Th. Schneider, a eapoil». Abends 6 Uhr predigt Herr Archidiakonus von Soden über l. Kor. 13. Lochen«»»: Herr Diakonus Sie. vr. Kar». St. Johanniskirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Pastor Trautzsch über Math, b, 17 bis 19. Abends 6 Uhr Predigt Herr Diakonus I-io. Ackermann. Wochenamt: Herr Diakonus Ebeling. Mittwoch, den 10. Dezember, Abends 8 Uhr, Bibelstunde für die Glieder sämmtlicher Gemeinden der Stadt. Herr Diakonus Sie. vr. Kar». Freitag, den >2. Dezember, früh 8 Uhr, Wocheukammunion. konus I-iv. Ackermann. Hospital St- Georg: Donnerstag, den 11. Dezember, früh Beichte und Kommunion. Herr Diakon«» Ebeling. St- Paultkirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Diakon«» Frommhold über Matth. 5, 17 bis 19. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Beichtrede: Herr Pastor Gutzschebauch. Abend» S Uhr predigt Herr Diakonu» Jermi». Nach der Prrbigt Beichte »nd Kommunion. Beichtrede: Herr Pastor Gutzschebauch. Wochenamt: St. Pauli: Herr Pastor vr. Hosfmann. St. Petri: Herr Diakonu» Frommhold. Lhrmnitzer Prediger-Konferenz Montag, den ö. Dezember, Abend» halb 8 Uhr, im Viktoria-Hotel. Schloßkirche: Früh 9 Uhr PredigigotteSdienst über Matth, b, 17 bi» 19.. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Parochie Gab lenz: Abends 6 Uhr Gottesdienst in der Aula de- Schul gebäudes. Deutschkatholische Gemeinde: Kein Gottesdienst. Katholische Kirche: Früh 9 Uhr Predigt (Herr Kaplan LengSfeld) dann hl. Messe. Nachmittag» 2 Uhr Segenanbacht. I», k. Et.). der »nb. Empf- Mariä'» früh' . Nachmittag» 2 Uhr Eegeuaadacht. Wecheumeffe früh «in »iertel 8 und » Uhr. Dreiei,igkeitSkirch« der separirten e»angelisch-luthertscheuGe- «eindeunge ändert er AugSbnrgischerKonsesiivn aufhemKaßharg: Früh 9 Uhr predigt über Luc. 2l, SS—36 Herr Pastor HanewiockeÜ Nachmittag» 2 Uhr KatechiSmu-exame». Mittwoch Abend» » Uhr Adventspredigt. Herr Pastor Hanewinckel. Israelitische NeligionSaemeinde: Freitag, 12 Dezember, Abend» " " ^ >3. Dezember, früh 'chstr ' mammmage - uyr «egenanoawr. Abend» 7 Uhr Gesellenverein (Zentralherberge, Moutag, bei, 8. Dezember, al» am Fest« der 7 Uhr hl. Messe, früh 9 Uhr Hochamt, Nach» »'/, Uhr; Sonnabend, 13 Apostolische Gemeinde (Friedri Uhr. raße l): Sonntag Abend» 6 Uhr und DovnerStag Abend« 8 Uhr öffentliche Evangelisten-Predigt. 8». Nikolai: Abend» 6 Uhr in der Paulinrche Herr Diakonu»Jermi». Abend» 8 Uhr für die Parochie Schönau-Neustadt Bibelstuude in de» Schule zu Schönau Herr Diakonu» Jermi». «ltchemnitz: Früh halb S Uhr «eichte, früh 9 Uhr Predigt (Abschied», predigt), Bormittags ll Uhr in der Bezirksanstalt Herr Archidiatonu» Weicker. Wochenamt für St. Nikolai: Herr Diakonu» Jermi». Neu eröffnet! < öj-. IsekMlibö ullil IlieeliLiiiliWR. Poststraste. "MG 1 Klar deinner ssaj 10 ?lß. l* Matratze»» Empfehle durch Vergrößerung meiner Lagerräume alle Sorten Polster- u. 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