dabei mit dem Formling verstrichen und in die Höhe gezogen, so daß sie heute als mehr oder weniger breiter Tonstreifen in Erscheinung tritt (europäische Beispiele: Jagor 1882, S. [459]; Holubowicz 1950, S. 138, Foto 9, 13; 1957, Abb. 48-53; Vossen 1972, S. 24, Taf. 8 b). An nachlässig geformten Gefäßen erkennt man noch die ursprünglich leicht konvexe Wölbung der Ringzonen (Abb. 2). Sie ist manchmal auf einer Seite - außen oder innen - stärker überarbeitet, woraus leicht wechselnde Wandungsstärken resultieren (z. B. Abb. 2,1, 11,6). Daß die Tonwürste schon vor Abb. 9. Früheisenzeitliche hohe Töpfe und Tonnen mit umlaufenden Fugenrissen (schematisch) am Unterteil (5,6) bzw. auch am Oberteil (1-4) von Dreitzsch, Kr. Pößneck, Grab 88 (4) und 95 (2); Kamsdorf-Kleinkamsdorf, Kr. Saalfeld, Grab 4 (5); zum Vergleich von Kromsdorf-Großkromsdorf, Kr. Weimar, Grab 1 (2) und 6 (3) (z. T. nach Barthel 1969, Taf. XXVII,2,6; vgl. Simon 1979 a, Abb. 10,3,8); Hohenthurm, Saalkr., Grab 15 (6) (nach Hoffmann 1948, Abb. 13). 1:6.