meinen Aussage nicht viel gewonnen. “ ‘Built of rings’ is, moreover, no more com- pletely descriptive than ‘decorated with impressions' ..(so schon Stevenson 1953, S. 68). Daß die Verhältnisse in Wirklichkeit fast ausnahmslos viel komplizierter sind, führt die volks- und völkerkundliche Literatur eindringlich vor Augen. Danach ist, abgesehen von weiteren Aufbautechniken, gleichzeitig mit grundsätzlich anders artigen Freihandverfahren in jeweils mehreren Varianten zu rechnen (vgl. z. B. bei Holubowicz 1950, S. 127 [7 Verfahren]; Drost 1967, S. 44 ff. [22]; Gasser 1969, S. 143 [18]). Mit Aufbauen, Treiben und Abformen sind nur Grundtechniken ge nannt, die in den „verschiedensten uns ungewöhnlich scheinenden Kombinationen“ neben- und miteinander angewendet werden (so z. B. Kaufmann 1972, S. 96). “Many pottery-making methods remind us how often procedures which seem illogical or impracticabel are followed" (Shepard 1968, S. 54). Der ethnographische Befund zeigt andererseits, daß aus der Vielzahl der Möglichkeiten im konkreten Einzelfall immer nur bestimmte Varianten verwirklicht werden. Hierin liegt zugleich eine Chance, mit Hilfe töpfereitechnologischer Kriterien kulturgeschichtlichen Problemen nachgehen zu können. Bereits ein flüchtiger Blick auf unser Material (Abb. 3-9) verdeutlicht, daß die genannten Horizontalrisse - sieht man von der Miniaturkeramik (Abb. 24) ab - bei sämtlichen Gefäßarten auftreten. Obwohl Belege mit aufgeplatzten Ringfugen Abb. 1. Anteile der jüngerbronze- bis früheisenzeitlichen Gefäße mit Hinweisen auf Ringwulsttechnik, meist umlaufenden Fugenrissen (a), bzw. mit regellos-polygonal verlaufenden Brüchen (b) an fünf Härteklassen (Zwischenwerte hälftig Nachbarklassen zugewiesen) unter der gesamten Keramik von Dreitzsch, Kr. Pößneck.