Abb. 1. Bronze- bis ältereisenzeitliche Fundstellen und Bodenschätze nordwestlich von Oelsnitz. 1:50000. Kreise: Siedlungsplätze (umrandet mit Hinweisen auf Metallurgie), Quadrate: Grabhügelgrup pen, Halbkreis: Aufenthaltsspuren in der Aue (vielleicht im Zusammenhang mit Erzbergbau), Dreieck: Einzelfund, kräftige Linien: bei Tage ausgehende Erzgänge (gestrichelt wahrscheinlicher, punktiert erschlossener Verlauf, Cu Kupfererz, Sn Zinnerz führend), punktierte Flächen: Alluvionen unterhalb der bei Tage ausgehenden Zinnsteingänge (mögliche Seifenlagerstätten); T1 — 5 Taltitz, DI— 3 Dobeneck, M Magwitz. entwickelte Stufe HA bis ältere Stufe HB bzw. in die ausgebildete Jungbronze- bis beginnende Jüngstbronzezeit nach lausitzischer Gliederung gehören (Billig 1954, S. 47 ff.; Coblenz 1954, S. 376 ff.; 1986, S. 104 f.; Lappe 1986, S. 71, Abb. 19). Einige Fundkomplexe werden neuerdings den Stufen BD und HD/LA zugeordnet (Simon 1989a, S. 158ff., 161 ff., 186). Die Materialhorizonte vertreten diskontinuierlich drei der vier Besiedlungsschwerpunkte im mittleren Vogtland (Simon 1991a, S. 76 ff., Abb. 1; 1992 a, Tab. 2). 4 4 Der wiederholte Abbruch (zumindest drastische Rückgang) der Besiedlung im Vogtland während der säkularen Schwankungen feucht-kühler Klimatendenz wird, verstärkt durch anthropogene Nachwir kungen lokaler Übernutzung und Entwaldung (vgl. Simon 1984, S. 43), auf diesen Fundstellen auch einmal stratigraphisch faßbar (Simon 1991 a, Anm. 21 a).