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Übersetzungsparallele gibt, die jeweils auf dem aso. und deutschen Wort für Junges Pferd 1 beruht. Insgesamt ist erkennbar, daß die Zusammenschau von sprachlichen, historischen und frühgeschichtlichen Befunden hilfreich sein kann. Es ist bei entsprechender Vorsicht und Umsicht möglich, gewisse Differenzierungen und Präzisierungen sowohl für die Namenkunde als auch für die Frühgeschichtsforschung anzustreben. Die Entscheidung bzw. Beurteilung bedarf aber unbedingt der Zusammenarbeit von Archäologen und Linguisten. Erst aus gemeinsamer Beurteilung heraus werden dann verallgemeinernde Schlußfolgerungen, beispielsweise zum aso. Kult von Quelle und Stribog im Burgward Plisni, möglich sein. LITERATURVERZEICHNIS Billig G./S. Herzog 1988: Hohburg — Namentradition und mittelalterliche Burgen. Notwendige Bemerkungen. In: Namenkundliche Informationen (Univ. Leipzig), Nr. 54, S. 18—23. Brachmann, H. 1978: Slawische Stämme an Elbe und Saale. Zu ihrer Geschichte und Kultur im 6. bis 10. Jahrhundert — auf Grund archäologischer Quellen. Berlin. Brachmann, H. 1987: Zur religiösen Vorstellungswelt der sorbischen Stämme an Elbe und Saale. In: Studia Onomastica V. Namenkundliche Informationen, Beiheft 11. Leipzig, S. 48 — 59. Brankack, J./F. Metsk 1977: Geschichte der Sorben, Bd. I. Bautzen. Corpus 1985: Corpus archäologischer Quellen zur Frühgeschichte auf dem Gebiet der DDR (7. —12. Jh.), 4. Lief.: Bezirke Cottbus, Dresden, Karl-Marx-Stadt, Leipzig, Textband. Berlin. Donat, U. 1978: Liste sichtbarer archäologischer Denkmäler auf dem Territorium der DDR. In: Archäologische Denkmale und Umweltgestaltung. Hrsg. v. J. Herrmann. Berlin, S. 295 — 375. Eichler, E. 1965: Studien zur Frühgeschichte slawischer Mundarten zwischen Saale und Neiße. Berlin. Eichler, E. 1981: Slawistische Paläolinguistik und Frühgeschichte (Mythologisches in Ortsnamen). In: Studia Onomastica II. Namenkundliche Informationen, Beiheft 3. Leipzig, S. 18 — 26. Eichler, E. 1986: Zum Götternamen Mokos im Altsorbischen. In: Slavica Gandenisa 13, S. 21—25. Eichler E. 1987: Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße. Ein Kompendium, Bd. II. Bautzen. Eichler E./E. Lea/H. Walther 1960: Die Ortsnamen des Kreises Leipzig. Halle. Fahlbusch, L. 1952: Die slavischen Ortsnamen des Altenburger Ostkreises. Ungedr. Phil. Diss. Berlin. Hengst, K. 1973: [Stichwort] Schwandnitz, Ortsteil von Göllnitz. In: Das Altenburger Land. Berlin 1973. Hengst, K. 1968: Die Ortsnamen des Bosauer Zehntverzeichnisses. In: Onomastica Slavogermanica IV. Wroclaw, S. 115 — 140. Herrmann, J. (Hrsg.) 1985: Die Slawen in Deutschland. Geschichte und Kultur der slawischen Stämme westlich von Oder und Neiße vom 6. bis 12. Jahrhundert. Ein Handbuch. Neubearbeitung. Berlin. Patze, H. 1955: Altenburger Urkundenbuch. Jena. Rosenfeld, F. 1925: Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg, Bd. 1. Magdeburg. Rübsamen, D. 1987: Kleine Herrschaftsträger im Pleißenland. Köln—Wien. Schlesinger, W. 1962: Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter, Bd. 1. Köln —Graz. Schuster-Sewc, H. 1978: Historisch-etymologisches Wörterbuch der ober- und niedersorbischen Sprache. Bautzen. Spreu, A. 1961: Die deutschen Orts- und Flurnamen des Kreises Altenburg. Ungedr. Phil. Diss. Berlin. Udolph, J. 1986: Zum Problem der auf *mbd-I-/*mbd-I- und *mod-l- beruhenden slawischen Appellativa und Namen. In: Acta Baltico-Slavica 17, S. 295—307. Vogt, H.-J. 1968: Zur Kenntnis der materiellen Kultur der Sorben im Elster-Pleiße-Gebiet. In: Z. f. Archäol. 2, S. 1-23. Wißuwa, R. 1987: Die Entwicklung der Altstraßen im Gebiet des heutigen Bezirkes Karl-Marx-Stadt von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis Mitte des 14. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Rekonstruktion des Altstraßennetzes auf archäologischer Grundlage. Ungedr. Phil. Diss. Dresden. Anschrift: Prof. Dr. habil. K. Hengst, Institut für Fremdsprachen, Pädagogische Hochschule Zwickau, Scheffelstraße 39, O - 9560 Zwickau.