kann als ein einfacher flacher Erdwall mit zwei begleitenden Sohlgräben beschrieben werden (Abb. I). 2 Die Gesamtanlage hat eine Länge von 200 m und erstreckt sich von West nach Ost mit leichter Krümmung. Im Osten wird sie durch die Feldflur abgeschnitten. Im Westen dagegen bricht der Wall 30 m vor der Waldkante ab. Er trägt einen dichten Bewuchs aus Unterholz. Der Wall wird von dem Durchlaß eines Baches unterbrochen. Das Erdreich ist westlich des Wasserlaufes aufgeschüttet worden. Den Nord- und Westteil des Waldstückes schließt ein hufeisenförmiger Damm ab. So ergibt sich der Nordteil des „Neuholzes“ als eine feuchte Niederung, die einstmals einen Teich bildete. Die Landwehr deswegen als Teichdamm anzusprechen, erscheint nicht richtig. Durch den Aufbau als Wall-Graben-System hebt sie sich deutlich von einem solchen ab. Ihre Ausdehnung ist wesentlich größer, als für den Wasserstau notwendig. Ferner verläuft die Landwehr entlang der Flurgrenze. Es handelt sich offensichtlich um alte dörfliche Grenzziehungen. 3 Die Fortführung entlang der Flurgrenze kann im Gebiet des 2 Eine erstmals als Landwehr ausgewiesene Beschreibung dieser Anlage siehe Ehrentraut 1983, S. 143. Unsicherheiten in der Funktionsdeutung siehe Ortsakte Peres im Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Trotzdem wurde die Anlage 1960 unter Schutz gestellt. 3 Zu den Funktionen siehe zusammenfassend Butz 1988 mit umfangreicher Literatur. 15* 227