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strengste untersagt bleibt. Der Streit über die Schönecker Hölzer wird wegen mangelnder Beweise vertagt, der wegen des zur Frühmesse zu Burg stein gestiftet gewesenen Ackers an die Visitatoren im Vogtland verwiesen. (RR 11/491) 1533 am 5. April wurden zwei alte Register in der Visitation vorgelegt, eines aus der Pfarrkirche zu Geilsdorf, in welchem ein Verzeichnis mit folgenden Worten gestanden: „Item Jobst von Feilitsch dedit einen acker zu der fruemes, pro memoria omnium quatuor temporum (zum Gedächtnis der vier Zeiten), das ander, ein todten register zum Burckstein under dem titel Fundatores primissarie mit diesen Worten. Jobst von Feilitsch dedit magnum agrum retro ecclesiam (gab einen großen Acker hinter der Kirche), darauff auch bey zcehen glawbwirdige manspersonen, als nemlich, drey zum Schwandt, vier zum Krebes, auffs wenigst einer zum Rutharts und der itzige pfarrer zu Geilstorff, er Pancratius Taschner, ein feiner sehr alder man, auff ir pflicht erinnert alle einhellige sagen, das Jobst von Feilitsch berurten acker zur fruemeß zum Burckstein geeigen unnd gegeben habe etc.“ (Kirchenvisitation S. 59) 1533 am 6. April ... „Folgend hat man Heintzen von Freilitsch durch sein son antwort geben, sein gerechtigkeit, so er an dem acker gin Burckstein zur fruemes beschieden, vermeint zu haben, dies wochen einzubringen, welchs Nickel Sack gestern gethan hat, und unnser Weisung darauf gewarten...“ (Kirchenvisitation S. 60) 1533 am 10. April ist auch Nickel Sack zu Geilsdorf geschrieben, „das wir auff vorgewandte handlung mit Caspar Sack die hinderstelligen zins zu fruemes Burckstein von wegen ij c (200) fl. hauptsumma, auff etlich jar vertaget, nichts haben können erheben, und dieweyl er sich andern stucken fast freuntlich und gutwillig erpoten, die sach dahin gerichtet, wie er auch bewilligt, die 71/2 fl. zins von wegen oberurten hauptsumme jerlichenn zufolgen lassen unnd bey den leuten zu Langenbach furderlich anzu weysenn etc. Dieses tags ist Nickel Sack abermals geschrieben die Kirchueter zum Burkstein und Christoff von Tettaw belangend, erstlich das der amptmann zu Voitsberg und Plauen zwischen gedachtem von Tettaw und der von Burckstein der retardat halben diese abrede gemacht, das er solche retardata halb Walpurgis unnd die ander helfft Johannis nechsten entrichten und geben soll. Aber darnach hinfurt die zins der fl. jerlichen uff sein unkost von Muldorff zu holen unnd den kirchuetern zum Burckstein zu überreichen, ward er beschwerdt. Weyl aber Hans Sack mit den zum Burckstein nicht zuschicken haben will, sich allein uff Christoff von Tettaw berufft, haben wirs dahin beredt und gehandelt, das Christoff von Tettaw solche zins an alle mittel von Hansen Sack entpfahen unnd die fürder den kirchuetern zum Burckstein an einige unkost geben und entrichten soll, jenen auch derwegen eine newe Versicherung zustellnn,. welchs Christoff vonn Tettaw also gewilligt unnd zugesagt, doch das Nickel Sack im der vorschreybung nottel zustellen solt." (Kirchenvisitation S. 75)