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Komplex B: Auf dem graugelben Lehmfußboden. Die Scherben lagen unter der Steinmasse der zusammengebrochenen und in den Hausinnenraum gerutschten Mauern und müssen in der Endphase des intakten Gebäudes, spätestens aber vor dem Zerfall des Mauerwerks dorthin gelangt sein. Eine Konzentration von Scherben der blaugrauen Ware befand sich im Bereiche der Nordwestecke vor dem Eingang, darunter die Randstücke Abb. 2,13— 15. 1. Randscherbe; ausladendes kurzes, kragenartiges Profil, Mündung spitz aufgezogen, leichte Innenkehle. Gelblich bis rötlich-ocker, im Bruch ebenso; körnige, leicht glimmerhaltige Magerung; mäßig hart gebrannt (Abb. 2,1). 2. Randscherbe; steil gestelltes, schwach ausladendes Kragenprofil, Mündung rundlich verdickt, Kragenaußenseite gekehlt, deutliche Innenkehle. Blaugrau, im Bruch hellgrau; feinkörnige Magerung; hart gebrannt (Abb. 2,2). 3. Randscherbe; steil gestelltes, schwach ausladendes Kragenprofil, Mündung gerundet, Kragenaußen seite leicht gekehlt, schwache Innenkehle. Gelblich-braun, im Bruch ebenso; feinkörnige, leicht glimmerhaltige Magerung; mäßig hart gebrannt (Abb. 2,3). 4. Randscherbe; steil gestelltes kurzes, schwach ausladendes Kragenprofil, Mündung gerundet, Kragen außenseite leicht gekehlt, kräftige Innenkehle. Ockerbraun, im Bruch schwärzlich; körnige, glimmer haltige Magerung; mäßig hart gebrannt (Abb. 2,4). 5. Randscherbe; steil gestelltes, schwach ausladendes Kragenprofil, Mündung rundlich verdickt, Kragenaußenseite gekehlt, kräftige Innenkehle. Hellbraun-grau, im Bruch schwärzlich; körnige, glimmerhaltige Magerung; mäßig hart gebrannt (Abb. 2,5). Abb. 2. Niederlauterstein, Lkr. Marienberg. Scherbenfunde. 1:3.