Dienstleute eingesetzten Adligen immer mehr verselbständigten, daß sie über ihre Lehen verfügen und sie auch veräußern konnten. Sie verloren allmählich an politischer und ökonomischer Wirksamkeit und waren bis zur Mitte des 14. Jh. im örtlich-grundherrlichen Adel aufgegangen (Billig 1985, S. 392). Auch ein Wechsel bischöflicher Dienstleute in Lehensverhältnisse anderer Herren war möglich und meist mit einer Abwanderung der Adligen verbunden. Über die Güter verfügte der Bischof in unterschiedlicher Weise. Um Göda—Bischofswerda —Stolpen konnte der Bischof von Meißen wirkliche Landesherrschaft durchsetzen und auch über 1346 hinaus behaupten (Knothe 1890, S. 157; Schlesinger 1962, S. 200). QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS Quellenver^eichnis AZR: E. Beyer, Das Cistercienser-Stift und Kloster Alt-Zelle. Dresden 1855. CDB 2: Codex diplomaticus et epistolarius regni Bohemiae. Hrsg. v. G. Friedrich, lusse comitirum regni Bohemiae. Inde ab a. 1198 usque a. 1230. Prag 1912. CDB 3.1: Fasciculus primus. Inde ab a. 1231 usque a. 1238. Prag 1942. CDB 4.1: Fasciculus primus. Inde ab a. 1241 usque ad a. 1253. Hrsg. v. J. Sebnek u. S. Dukov. Prag 1962. CDLI: Codex diplomaticus Lusatiae superioris. Sammlung der Urkunden für die Geschichte des Markgraftums Oberlausitz. Hrsg. v. G. Köhler. Görlitz 1856. CDS 1,2: Codex diplomaticus Saxoniae regiae. Urkundenbuch der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen (948 — 1234). Hrsg. v. O. Posse. Leipzig 1884. CDS II, 1: Urkundenbuch des Hochstiftes Meißen. Hrsg. v. E. Gersdorf. Leipzig 1864. CDS II, 7: Urkundenbuch der Städte Kamenz und Löbau. Hrsg. v. H. Knothe. Leipzig 1883. CD Sil: Codex diplomaticus Silesiae. Hrsg. v. Ver. f. Gesch. u. Altertum Schlesiens. CD Sil 7,2: Teil 2 (1251-1280). Breslau 1875. CD Sil 7,3: Teil 3 (1281-1300). Breslau 1886. CD Sil 16: Bd. 16 (1301 — 1315). Hrsg. v. C. Grünhagen u. K. Wutke. Breslau 1892. EK: H. Knothe: Urkundliche Geschichte des Eigenschen Kreises. In: Neues Laus. Mag. 47, 1870, S. 46 - 86. KWR: Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg. v. H. Krabbo u. F. Winter. Leipzig—Berlin 1910—1920. Schles. UB 3: Schlesisches Urkundenbuch. Hrsg. v. H. Appelt. 3. Bd. (1251 — 1266). Wien —Köln—Graz 1984. UBD: Urkundenbuch des Klosters Dobrilugk und seine Besitzungen. Hrsg. v. R. Lehmann. Leip zig-Dresden 1941 — 1942. Literaturverzeichnis Billig, G. 1985: Zur Arbeit mit dem Diagramm der Urkundenfrequenz in der Burgenforschung. In: Arbeits- u. Forsch.ber. z. sächs. Bodendenkmalpflege 29, S. 377—398. Billig, G. 1986: Studien zu Burg und Feudalgesellschaft im obersächsisch-meißnischen Raum. Archäolo gisch-archivalisch vergleichende Untersuchungen. Ungedr. Phil. Diss. B, Martin-Luther-Univ. Halle- Wittenberg. Brankack, J. 1967: Studien zur Wirtschafts- und Sozialstruktur der Westslawen zwischen Elbe, Saale und Oder aus der Zeit vom 9. bis zum 12. Jahrhundert. Bautzen. Eichler, E./H. Walther 1975: Ortsnamenbuch der Oberlausitz, T. 1. Berlin. Helbig, H. 1955: Der wettinische Ständestaat. Untersuchungen zur Geschichte des Städtewesens und der Landstädtischen Verfassung in Mitteldeutschland bis 1485. Münster—Köln. Helbig, H. 1956: Die Oberlausitz im 13. Jahrhundert. Herrschaften und Zuwanderungen des Adels. In: Jahrb. f. d. Gesch. Mittel- u. Ostdeutschl. 5, S. 59—128.