Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege
- Bandzählung
- 35.1992
- Erscheinungsdatum
- 1992
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Landesamt für Archäologie Sachsen
- Digitalisat
- Landesamt für Archäologie Sachsen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1839414359-199200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1839414359-19920000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1839414359-19920000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Publikationen des Landesamts für Archäologie Sachsen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Zur städtischen Siedlungsverlegung im Pleißenland. Der Fall Leisnig
- Autor
- Kobuch, Manfred
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen ...
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Band
35.1992
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- Titelblatt Titelblatt 3
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 5
- Abbildung Gerhard Billig zum 65. Geburtstag in Anerkennung seiner ... 7
- Artikel Aunjetitzer Funde im Havelland 9
- Artikel Untersuchungen an den jungbronzezeitlichen Hügeln von ... 15
- Artikel Ein mittelbronzezeitlicher Flußfund aus Eythra, Lkr. ... 33
- Artikel Jungbronzezeitliche "Vollgriffschwerter" mit ... 39
- Artikel Ein Schmelzofen der späten Bronzezeit aus dem ... 51
- Artikel Halsschmuck der vorchristlichen Eisenzeit aus dem ... 83
- Artikel Betrachtungen zur Entwicklung des Reichsgutkomplexes ... 93
- Artikel Archäologische Untersuchungen im Stadtgebiet von ... 101
- Artikel Zur städtischen Siedlungsverlegung im Pleißenland. Der ... 111
- Artikel Aspekte der Entwicklung von der civitas bzw. urbs ... 121
- Artikel Weißenberg - Die Entwicklung von Burg, Stadt und Straße ... 139
- Artikel Herrensitze bischöflicher Landesherrschaft um Göda - ... 149
- Artikel Ortskernforschung in Wolkenberg, Kr. Spremberg. ... 159
- Artikel Die Ausgrabungen in der Wüstung "Schwedengraben" bei ... 163
- Artikel Der Burgstein - Eine mittelalterliche Wehranlage im ... 177
- Artikel Archäologische Sondierungen im Bereich der Dorfkirche ... 189
- Artikel Ibrahim Ibn Jakub - Ein Reisender durch Sachsen vor ... 197
- Artikel Altstraßen in Sachsen am Beispiel der Trassierung ... 207
- Artikel Der Lückendorfer Paß und die Neiße-Talrand-Straße in ... 213
- Artikel Die mittelalterliche Landwehr von Peres, Lkr. Borna 225
- Artikel Namenkunde und Archäologie im Raum Plisni 231
- Artikel Zu Wandlungsprozessen altsorbischer Burgortsnamen in ... 237
- Sonstiges Schriftenverzeichnis Gerhard Billig 1953-1990 243
- Abbildung Tafel 1. Horka, Lkr. Kamenz. Kiesgrubenprofile zu ... 251
- Abbildung Tafel 2. Horka, Lkr. Kamenz. Hügel 1, a Resthügel von ... 252
- Abbildung Tafel 3. Gipsausgüsse der Gruben beiderseits des ... 253
- Abbildung Tafel 4. Tönerne Blasebalgdüsen der jüngeren Bronze- ... 254
- Abbildung Tafel 5. Proben des „Schlackenkuchens“ aus dem ... 255
- Abbildung Tafel 6. „Vermutlicher Schmelzofen“ von der ... 256
- Abbildung Tafel 7. Treben, Lkr. Wurzen. 1 Halsring mit flachen ... 257
- Abbildung Tafel 8. 1 Dorna, Lkr. Grimma. Teil eines Halsrings mit ... 258
- Abbildung Tafel 9. Altenburg. a Blick auf die Altstadt mit dem ... 259
- Abbildung Tafel 10. Altenburg. Schloßberg, Blick auf den ... 260
- Abbildung Tafel 11. a Teilplan von Leisnig mit dem Altmarkt (nach ... 261
- Abbildung Tafel 12. Leisnig um 1803, Katasterplan von H. Ulrich 262
- Abbildung Tafel 13. Bautzen. Blick vom Turm des Petridomes zur ... 263
- Abbildung Tafel 14. Bautzen, Ortenburg. Frühgeschichtliche ... 264
- Abbildung Tafel 15. Niederlauterstein, Lkr. Marienberg. a ... 265
- Abbildung Tafel 16. Niederlauterstein, Lkr. Marienberg. a Planum ... 266
- Abbildung Tafel 17. Ruderitz, Ot. von Krebes, Lkr. Plauen. ... 267
- Abbildung Tafel 18. Ruderitz, Ot. von Krebes, Lkr. Plauen. ... 268
- Abbildung Tafel 19. Wolkenberg, Kr. Spremberg. Blick auf den Ort ... 269
- Abbildung Tafel 20. a Hohlwege unterhalb vom Karlsfried im ... 270
- Abbildung Beilage 1. Horka, Lkr. Kamenz, Profil 1. ... 1
- Abbildung Beilage 2. Horka, Lkr. Kamenz, Hügel 1. A Profil 1; B ... 2
- Abbildung Beilage 3. Niederlauterstein, Lkr. Marienberg. Planum ... 3
- Abbildung Beilage 4. Niederlauterstein, Lkr. Marienberg. ... 4
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Band
35.1992
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AFD Arbeits- und Forschungsber. z. sächs. Bodendenkmalpflege 35,1992 S. 111-119 ZUR STÄDTISCHEN SIEDLUNGSVERLEGUNG IM PLEISSENLAND DER FALL LEISNIG Von Manfred Kobuch In seinem epochemachenden Buch über „Die Anfänge der Stadt Chemnitz und anderer mitteldeutscher Städte“ hat Walter Schlesinger (1952, S. 176f., Anm. 1) auf den merkwürdigen Vorgang einer in der zweiten Hälfte des 13. Jh. erfolgten Verlegung der Stadt Leisnig hingewiesen, der der Aufmerksamkeit der Forschung entrückt zu sein schien, obwohl Leo Bönhoff diesen Tatbestand vornehmlich unter kirchenrechtlichen Aspekten bereits 1908 (S. 44 — 46) dargelegt hatte. Schlesinger (1962, S. 409 f.) ist später nochmals auf den im meißnischen Markengebiet ziemlich einmaligen Hergang einer städtischen Siedlungsverlegung zurückgekommen, ohne daß seinen diesbezüglichen Ausführungen sogleich eine nennenswerte Resonanz folgte. Erst Karlheinz Blaschke hat in seinen Studien über das Nikolaipatrozinium (1967 b, S. 296, 333) und die Frühgeschichte des Städtewesens in Sachsen (1973, S. 362 — 365) die Leisniger Stadtverlegung beachtet und als Begleiterscheinung des Umzugs der Bewohner der Kaufmannssiedlung vom Muldenknie bei Polditz in die neue Stadt auf der Höhe vor der Burg Leisnig, sozusagen als Normvorgang im Rahmen der mehrstufigen Entstehung einer Rechtsstadt, festgeschrieben. Diese Beobachtungen sind wichtig gewesen, da sie zur Klärung der Frühgeschichte Leisnigs beitrugen, deren Kompliziertheit Schlesinger (1952, S. 177, Anm. 1) veranlaßte, eine „monographische Behandlung der Stadt“ zu fordern. Mit weiterer Durchdringung der Frühgeschichte des älteren Städtewesens im meißnischen Markengebiet flossen neue Erkenntnisse und Argumente in die Diskussion ein, die auch die Stadtentwicklung Leisnigs berühren. Sie sind der bisherigen Forschung verpflichtet. Bereits als Allodialbesitz der ekkehardingischen Markgrafen von Meißen, als salisches Königsgut und als Eigentum der Grafen von Groitzsch hatte die an einer wichtigen, Magdeburg und Prag verbindenden Altstraße gelegene Burg Leisnig überregionale Bedeutung erlangt. Unter Wiprecht von Groitzsch wurde der Leisniger Raum von einer frühen Phase des Landesausbaus erfaßt, die die gesell schaftliche Entwicklung dieser Region beschleunigte. Der von der Burg und ihren Bewohnern ausgehende Bedarf an Fernhandelsgütern lockte Kaufleute an, die sich in der Nähe der Burg niederließen. Als genossenschaftlich organisierte Fernhändler vermieden sie es, in allzu großer Nähe der Burg seßhaft zu werden und gründeten daher, die günstige Verkehrslage ausnützend, beim Übergang der genannten
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