von 13,20 m (Abb. 3), der im oberen Teil mehrere jüngere Bauphasen erkennen läßt (Taf. 10). Eine günstige stratigraphische Situation im Inneren erlaubte dabei, neben einer größeren Anzahl bemerkenswerter Kleinfunde, die keramische Entwicklung vom späten 11. Jh. bis ins 15./16. Jh. zu verfolgen. Diese Entwicklung entspricht weitgehend der in Groitzsch (Vogt 1987, Abb. 113) und in Leipzig am Matthäikirchhof (Langhammer 1960, Abb. 35; Küas 1976) ergrabenen stratigraphischen Folge für die Zeit vom 11. —13./14. Jh. Mit diesen drei gesicherten Befunden zur Keramikentwicklung im Pleißeland wird es künftig noch exakter möglich sein, die Erschließungsetappe des Erzgebirgsvorlandes und des Erzgebirges zu erfassen, zumal inzwischen auch im Klosterbereich des Benediktinerklosters Chemnitz eine vergleichbare Entwicklungsten denz der Keramik deutlich erkennbar wird (Geupel/Schischkoff 1983). 9 Mit der Datierung des Rundturmes in das späte 11. Jh., also um oder nach 1080, ist er dem Wohnturm auf der Wiprechtsburg Groitzsch und auch dem in den Ausmaßen annähernd vergleichbaren Wohnturm auf der Burg Leisnig an die Seite zu stellen, wenngleich dieser Bau mit der Verwendung von Braunkohlenquarzit in Sachsen eine Ausnahmeerscheinung darstellt. Es wird künftig zu prüfen sein, ob Rundtürme dieses 9 Herrn Kollegen V. Geupel sei für die Einsichtnahme in die bisher noch nicht publizierten Funde und Dokumentation gedankt. Abb. 2. Altenburg. Schloßberg nach einem Plan von 1798 (nach Höckner 1938, Kt. 8).