Bei einigen Gefäßen, die nur rahmenweise mit dem Katastralgebiet von Most in Verbindung gesetzt werden können, wird die Lokalisierung vermißt: M Most n. 269-270/27 - mittelburgwallzeitlicher Topf und ein Flaschenkörper vom Zabrusany-Typus, eingetragen im Jahre 1930; M Teplice n. 1248 - ein Gefäß, erworben im Jahre 1899 (Preidel 1934, S. 99; Budinsky 1977, S. 93). NOVE SEDLO NAD BtLINOU 30 - Bei der archäologischen Erforschung der romanischen St.-Peter-und-Paul-Kirche ist man 1966 in dem an die Kirche angrenzenden Terrain auf Keramikfunde gestoßen, die der Grabungsleiter A. Hejna (1981; 1983) in die erste Hälfte des 13. Jh. datierte. PARIDLA 31 - 1969 stellten die Mitarbeiter des AI im Abraum in der Umgebung von Paridla urgeschichtliche und frühmittelalterliche Siedlungsspuren fest. In der nächsten nördlichen Nachbarschaft des Dorfkerns gruben sie fünf spätburgwallzeitliche Siedlungsobjekte aus. Die Erforschung wurde 1970 durch das AI fortgesetzt. Unter dem Leiter J. Bubenik wurden dabei sieben weitere gleichaltrige Objekte durch forscht. Die Grabungsergebnisse bedürfen noch einer komplexen Aufarbeitung. RUDOLICE 32 - 1933 wurden dem Museum des Erzgebirgsvorlandes zwölf spätburgwallzeitliche Scherben aus einer Grubenfüllung übergeben. Die Grube wurde auf der Parz. Nr. 52/17 im Siedlungskern von Rudolice (n. 655, derzeit M Most) zerstört. Aus der Zusammensetzung der Fundkollektion geht hervor, daß in das Museum eine Auswahl charakteristischer Scherben gelangte. SOUS 33 - Dem erhöhten Sandrücken am Ostufer des ehemaligen Komorany-Sees entstammt eine Serie beach tenswerter urgeschichtlicher bis frühmittelalterlicher Funde, die vorwiegend bei der Sandgewinnung um die Jahrhundertwende gewonnen wurden (Preidel 1934, S. 171). Frühmittelalterliche Keramik ist uns nur von einem Ort bekannt, aus der Sandgrube N. Kadens (o. c. Fst. 2). Die Fundumstände sind unklar. Die Stratigraphien erwähnen eine 10 bzw. 20 cm starke slawische Schicht, in der Feuerstellen beobachtet wurden (vgl. Vencl 1970, S. 16). Der Inhaber der Sandgrube übermittelte die Funde dem M Teplice, und durch eigene Lesefunde vervollständigte sie R. Weinzierls Mitarbeiter A. Pobel. Im M Teplice, dem schließlich die entscheidende Rolle bei der Gewinnung des archäologischen Materials aus der Flur Burgstadtl(feld) zukam, liegt eine Kollektion von 141 Scherben und zwei rekonstruierten Gefäßen aus der Mittel- bis Jungburgwallzeit vor (Budinsky 1977, S. 69; zu Komorany geordnet). Das Material wurde in den Jahren 1899-1902 aufgesammelt; seine Struktur läßt darauf schließen, daß eine Auswahl kennzeichnender Bruchstücke in das Museum gelangte. Ein Einzelscherben aus der Sand grube N. Kadens befindet sich im M Most (n. 6607). Er wurde anscheinend bereits 1897 gewonnen und stimmt mit der obigen Datierung überein (Abb. 2-3). 34 - Unter den Funden aus dem Raum des Anna-Tagebaues von 1923-1927 ist die früh- und hoch mittelalterliche Keramik verhältnismäßig zahlreich vertreten (Preidel 1934, S. 177, Fst. 6). Unter den etwa 100 beurteilbaren frühmittelalterlichen Scherben kommt die Altburgwallzeit stark zum Ausdruck; J. Bubenik zog zugeich die frühslawische Periode in Erwägung. Eine weitere Sequenz frühmittelalter licher Keramik findet auch ihre Repräsentanten. Die Fundumstände sind unklar. H. Preidel nennt zu sammenfassend Lesefunde aus den durch die Wände des Tagebaues zerstörten Kulturschichten; die Einträge im Zugangskatalog des M Most deuten auf zahlreiche Kleinaktionen hin (Abb. 1). 35 - Im Südostteil der Gemarkung von Sou gab es eine spätburgwallzeitliche Siedlungssituation, die 1962 von D. Koutecky (1969 ursprünglich zu Trebusice geordnet) untersucht wurde. Die Rettungs grabung aus dem Jahre 1963 erbrachte weitere Funde derselben Zeitperiode in einem etwa 20 m davon entfernten Aushub (NZ 10/64, 178/67). Mit dieser Fundstelle hingen augenscheinlich frühmittelalter liche Scherben zusammen, die 1935 im Befund aus H. Wesselys Lehmgrube bei der Grube Maria opferung erwähnt wurden. Im M Most konnte nur ein winziges Fragment eines jüngeren frühmittel alterlichen Gefäßes identifiziert werden (476/27 c, NZ 701/71 (Abb. 4 B). TREBUSICE 36 - Im südlichen Teil des Dorfkerns wurde eine Kollektion keramischer Bruchstücke gewonnen. Sie wurde 1940 beim Bauaushub geborgen und soll urgeschichtliche und slawische Keramik enthalten haben (NZ P 2252/50). Im M Most wird ein Fundkomplex ohne nähere Angaben verwahrt, der lediglich