gen aufwies und stratigraphisch nicht untergliederbar ist, können u. E. alle inner halb des Hauses geborgenen Objekte als grob gleichzeitig angesehen werden. Die Masse der keramischen Reste sowie einige stark korrodierte eiserne Nägel oder Bol zen lagen vor allem in der Südhälfte des Hauses konzentriert, während in der nörd lichen Hälfte bedeutend weniger und zudem meist auch nur sehr kleine Scherben ge borgen werden konnten. In der Nordostecke der untersuchten Gesamtfläche lag die Oberkante der Kul turschicht ca. 0,10 m höher als im übrigen Areal. Da dieser Bereich sich vom west lich liegenden Hausgrundriß abgrenzen ließ, liegen hier vermutlich die Reste eines zweiten Hauses vor. Eine vollständige Untersuchung war leider nicht möglich. Inner halb dieses „Hausrestes“ kamen nur Reste verziegelten Lehmes, aber keine Keramik zum Vorschein. Die Tatsache, daß beide Objekte unmittelbar nebeneinander lagen, ohne sich zu überschneiden, und ihr gleichartiges Aussehen lassen Gleichzeitigkeit vermuten; beweisen läßt sich dies aber nicht. Eine exakte chronologische Fixierung des Hausgrundrisses ist nur mittels des ge borgenen archäologischen Fundmaterials möglich, daß im folgenden vorgestellt wer den soll. 1. Von Herrn D. Hochmuth im Sommer 1981 sichergestellte Funde: 1. Randscherbe, annähernd rechtwinklig nach außen biegendes, flaues Kragenprofil, auf der Schulter zwei seichte Gurtfurchen; schwarz (Abb. 4,1). 2. Randscherbe, ausbiegendes Kragenprofil, seichte Innenkehle; gelbgrau - schmutzig grau (Abb. 4,2). 3. Randscherbe, ausbiegendes Kragenprofil, beidseitig seicht gekehlt; schwarz mit grauer Übermalung, leicht glimmerhaltig (Abb. 4,3). 4. Randscherbe, annähernd rechtwinklig nach außen biegendes, dreieckig verdicktes Kragenprofil; rötlich gelb mit schwarzen Flecken (Abb. 4,7). Abb. 4. Weißbach-Hermersdorf, Kr. Zwickau. 1-10 vor der Untersuchung geborgene Keramikreste. 11-12 Keramik aus der Deckschicht. 1:2.