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mit erfaßt worden. 13 14 An der Wende des 13./14. Jh. wurde der Graben (unter weit gehender Abtragung des Walles?) verfüllt und die neu entstandene Oberfläche bebaut. Der von W. Baumann (1969) festgestellte Befund wurde durch unseren Schnitt 4 bestätigt. Der den Turmhügel einfassende Graben, innerhalb des großen umlaufen den und unabhängig von diesem, war in den talwärts gelegenen Bereichen eben falls wasserführend gewesen. Seine Verfüllung fällt mit der des äußeren Grabens zusammen. Sie dürfte auf eine großzügige Umgestaltung des Gutsbereiches zurück zuführen sein. Vor bürg Der westlich der Straße liegende, aus dem eigentlichen Befestigungsbereich ausge klammerte Teil der Hochfläche ist als Vorburgsiedlung anzusehen. Ein besonderes Befestigungssystem wurde auf dieser Seite nicht beobachtet, lediglich die nach Sü den und Westen weisenden Hangkanten erscheinen künstlich versteilt (Spehr 1986). Intensive Geländebegehungen erbrachten eine größere Anzahl von Lesescherben, u. a. im Flurstück 8/414. Randstück, schwach ausbiegend, kastenartig, innen und außen fleckig weiß bis blaugrau, fein gema gert, hartgebrannt. D 1029/81 (Abb. 13,9). Randstück, gerade, dornartig, unterm Rand arkadenförmiges Kammstrichmuster, innen grob verstri chen, innen und außen schmutziggrau, grob gemagert, mittelhart gebrannt. D 1030/81 (Abb. 13,7). Randstück, ausbiegend, leichte Innenkehle, dreieckig verdickt, innen und außen weißgrau, mittelfein gemagert, mittelhart gebrannt. D 1031/81 (Abb. 13,7). Randstück, ausbiegend, leichte Innenkehle, kragenartig, innen und außen weißgrau, mittelfein gema gert, mittelhart gebrannt. D 1032/81 (Abb. 13,2). Randstück, ausbiegend, dreieckig verdickt, Außenkante unterschnittig, innen und außen braungrau, mittelfein gemagert, mittelhart gebrannt. D 1033/81 (Abb. 13,70). Spinnwirtel, Ton, doppelkegelig, unverziert, Umbug abgeschliffen, braungrau. D 1034/81 (Abb. 13,72). Mittelwandscherbe, dickwandig, senkrechter Kammstrich, innen und außen weißlich grau, grob gema gert, mittelhart gebrannt. D 1035/81 (Abb. 13,4). Mittelwandscherbe, Schulter und Bauch, waagerechte Gurtfurchen, innen und außen schmutzig hell grau, mittelfein gemagert, mittelhart gebrannt. D 1036/81 (Abb. 13,8). Mittelwandscherbe, enges Wellenband, innen und außen braun, mittelfein gemagert, mittelhart ge brannt. D 1037/81. Mittelwandscherbe, gitterförmige Kammstriche, innen und außen grau, mittelfein gemagert, mittel hart gebrannt. D 1038/81 (Abb. 13,6). Mittelwandscherbe, Schulter mit feinem Wellenband, innen dunkelgrau, außen rötlichbraun, mittelfein gemagert, mittelhart gebrannt. D 1039/81 (Abb. 13,3). Bodenansatzstück, unverziert, innen und außen fleckig rötlichgrau, Bruch schwarz, grob gemagert, mittelhart gebrannt. D 1040/81 (Abb. 13,77). 13 Mit Rücksicht auf eine Asphaltstraße haben wir auf ein Ausdehnen der Schritte nach Westen ver zichten müssen. 14 Hier waren aus beim Garagenbau angefallener schwarzer Kulturschichterde Steine und Scherben ausgesiebt und außerhalb abgelagert worden. Eine Nachgrabung an dieser Stelle war leider nicht mehr möglich.