Abb. 1. Oybin, Kr. Zittau. Lageskizze 1:6 000. 7 Ortslage Oybin, 2 Kloster- und Burgreste (nach Meßtischblatt), 3 Bergfriedhof, 4 Neue Kirche, 5 Denkmalsockcl; dicke schwarze Linie: Sperrwall im Hausgrund. Oybiner Burggelände als altheidnische Opferstätten galten. Als Hinweise dienten dabei oft die sog. Wackelsteinc (reine Erosionsprodukte) auf allen drei Bergen. Auf dem Töpfer soll sich außerdem ein geschlossener Steinwall von elliptischer Form befinden bzw. befunden haben (zuletzt Müller 1927, S. 21), den Verf. aller dings nicht identifizieren konnte. 1 In den Bereich des Kultischen gehören auch die Felsbilder an den Thomassteinen - am Südfuß des Schuppenberges ca. 500 m südwestlich vom Oybin, in der Abbiegung des Thomasweges nach Jonsdorf - die R. Moschkau 1941 entdeckte (1961, S. 475 bis 480, Taf. 105,1) und von denen Vf. 1963 bei mehrfachen Begehungen 2 die Pferderitzung nicht mehr auffinden konnte (Verwitterung oder Vermoosung?). Das andere, offensichtlich ein Vogelmotiv, wurde dagegen wieder angetroffen, scheint aber nach der Art der Verwitterung nicht vorgeschichtlich zu sein, wie auch Geologen 1 Auch W. Frenzel vermerkte auf der entsprechenden Karte der Burgwallkartei (1928): „zwischen Gasthaus und Böhmischer Aussicht. Angeblich Ringwall von elliptischer Form, in dem Felsgewirr ohne Grabung nicht mit Bestimmtheit zu identifizieren. Wenn vorhanden, dann ein Steinholzbau“. Auch fehlen wie etwa von einer Anlage auf dem Valtenberg noch jegliche Funde. 2 O.A. (= Ortsakten) des Landesmuseums Dresden. Den gleichen Mißerfolg hatten mehrere Be gleiter einer Betriebsexkursion im Oktober 1963. - Berichte über die Felsbilder bei Oybin gingen bereits im Dezember 1944 durch die Tagespresse (s. O.A. Landesmuscum). In einem Brief R. Moschkaus vom 22. 6. 1966 (O.A. 2189/66) wird die Pferdezeichnung als zerkratzt gemeldet.