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Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege
- Bandzählung
- 27/28.1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Landesamt für Archäologie Sachsen
- Digitalisat
- Landesamt für Archäologie Sachsen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1839414359-198400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1839414359-19840000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1839414359-19840000
- Sammlungen
- LDP: Publikationen des Landesamts für Archäologie Sachsen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Beobachtungen an vier Bronzefunden von der mittleren Saale
- Autor
- Pechel, Karl
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen ...
-
Band
27/28.1984
-
- Titelblatt Titelblatt 3
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 5
- Sonstiges Herbert Küas 1900-1983 7
- Artikel Zur Geochronologie des Mittelpleistozäns und einiger ... 13
- Artikel Beobachtungen an vier Bronzefunden von der mittleren ... 59
- Artikel Bronzezeitliche Höhensiedlung auf dem Oybin mit ... 93
- Artikel Einflüsse der Latènekultur im Gebiet nördlich des ... 125
- Artikel Die oppidumartige Anlage Úhošť (Burgberg) bei Kadaň und ... 167
- Artikel Zur ur- und frühgeschichtlichen Besiedlung der ... 191
- Artikel Ein jungslawischer Haken von Langengrassau, Kr. Luckau 279
- Artikel Die mittelalterliche Wehranlage "Raubschloß" ... 289
- Artikel Bodenkundliche Untersuchungen im Bereich der slawischen ... 309
- Artikel Anatomische Eigenschaften sowie physikalische und ... 319
- Abbildung Taf. 1. Schmiedehausen, Lkr. Apolda. Helmwange aus dem ... 333
- Abbildung Taf. 2. 1 Verzierung des Fußringes Nr. 1469 von ... 334
- Abbildung Taf. 3. 1 Formgleiche Sicheln Nr. 1487 von ... 335
- Abbildung Taf. 4. Oberteil des eisernen Schwertes von Liebau mit ... 336
- Abbildung Taf. 5. Eisernes Hiebmesser mit bronzenem Rahmengriff ... 337
- Abbildung Taf. 6. Durchbrochener Bronzegürtelhaken von Liebau, ... 338
- Abbildung Taf. 7. Terrinen (1, 4) sowie Schalen (2, 3) von ... 339
- Abbildung Taf. 8. Bronzene Tierkopffibel von Dorna, Kr. Grimma; ... 340
- Abbildung Taf. 9. Endstück des bronzenen Gürtelblechs von Treben, ... 341
- Abbildung Taf. 10. 1 Halsringfragmente aus Bronzeblech von ... 342
- Abbildung Taf. 11. 1 Profilierter Bronzearmring von ... 343
- Abbildung Taf. 12. 1 Bronzene Ringstabkette von Markkleeberg, ... 344
- Abbildung Taf. 13. Zusammengebogenes Eisenschwert aus dem ... 345
- Abbildung Taf. 14. Vorderseite des bronzenen Scheidenoberteils ... 346
- Abbildung Taf. 15. Eiserne Lanzenspitze aus dem Waffengrab von ... 347
- Abbildung Taf. 16. 1 Spätlatènezeitliche Urne mit Waffenbeigaben ... 348
- Abbildung Taf. 17. 1 Bodenansatzstück einer Braubacher Schale von ... 349
- Abbildung Taf. 18. 1 Scheibengetöpferte Terrine von ... 350
- Abbildung Taf. 19. Flaschenförmiges Drehscheibengefäß von ... 351
- Abbildung Taf. 20. Burzelberg bei Hohburg, Kr. Wurzen. Wall 1 mit ... 352
- Abbildung Taf. 21. Burzelberg bei Hohburg, Kr. Wurzen. 1 ... 353
- Abbildung Taf. 22. Burzelberg bei Hohburg, Kr. Wurzen. 1 ... 354
- Abbildung Taf. 23. Úhošť (Gemarkung Úhošťany, okr. Chomutov). 1 ... 355
- Abbildung Taf. 24. Geländesituation von Oppida auf Tafelbergen. 1 ... 356
- Abbildung Taf. 25. Leuben, Kr. Oschatz. 1 Westteil der planierten ... 357
- Abbildung Taf. 26. Leuben, Kr. Oschatz. 1 Grubenhaus 2, Planum in ... 358
- Abbildung Taf. 27. Leuben, Kr. Oschatz. 1 Gefäß aus Grubenhaus 3, ... 359
- Abbildung Taf. 28. Leuben, Kr. Oschatz. Stelle 15: Arbeitsgrube ... 360
- Abbildung Taf. 29. Leuben, Kr. Oschatz. Stelle 15: Arbeitsgrube ... 361
- Abbildung Taf. 30. Leuben, Kr. Oschatz. Profil durch den ... 362
- Abbildung Taf. 31. Leuben, Kr. Oschatz. 1 Schmelzofen 1 nach der ... 363
- Abbildung Taf. 32. Leuben, Kr. Oschatz. 1 Gefäß aus Stelle 16. ... 364
- Abbildung Taf. 33. Leuben, Kr. Oschatz. 1 Schlackeklotz aus ... 365
- Abbildung Taf. 34. Leuben, Kr. Oschatz. Stelle 17: Düsenziegel ... 366
- Abbildung Taf. 35. Leuben, Kr. Oschatz. Stelle 23: Siebgefäß. 1 ... 367
- Abbildung Taf. 36. Leuben, Kr. Oschatz. Stelle 26: 1 Planum im ... 368
- Abbildung Taf. 37. Langengrassau, Kr. Luckau. Hölzerner Haken, ... 369
- Abbildung Taf. 38. 1 Olbernhau, Kr. Marienberg. „Raubschloß“ ... 370
- Abbildung Taf. 39. 1 Querschnitt des Tannenholzstückes aus der ... 371
- Abbildung Taf. 40. 1 Markstrahlen des Tannenholzes vom Burgberg ... 372
- Abbildung Beilage 1. Leuben, Kr. Oschatz. Lageplan der ... 1
- Abbildung Beilage 2. Leuben, Kr. Oschatz. Pfostenkomplex im ... 2
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Band
27/28.1984
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fenbedeckter Außenwindung den Anschluß an Stufe Bronze D. Die Mode, Bronze draht spiralig aufzurollen, erklärt sich aus der Nachbarschaft zur osthessischen Gruppe der Hügelgräberkultur (Holste 1939; Kubach 1974, S. 33; Feustel 1958). Entsprechende Spiralscheiben der Brillennadeln, Brillenspiralen und Fußbergen, oft mit ähnlichen Querkerben, lassen an dieser Abkunft keinen Zweifel. Das Neue ist die Reduzierung des Schmuckstückes auf den bloßen Spiralteil und die Tragweise; die Vorbereitung erfolgte auch dafür in der westthüringischen Hügelgräberkultur (vgl. Feustel 1958, S. 17). An unseren Halsringen wird die Spiralscheibe gleichfalls für einen neuen, bisher unüblichen Schmuck übernommen. Mit dem Fund von Schmiedehausen überschreiten wir die Saale beträchtlich nach Westen. Über die Umstände der Auffindung ist in diesem Falle am wenigsten Klar heit zu erlangen (vgl. v. Brunn 1959 a, S. 7; Eckardt 1963, S. 300). Eine Brand schicht, Tierknochen und Überreste von Keramik machen es wahrscheinlich, daß die Bronzen innerhalb der Siedlung abgelegt worden oder dort liegengeblieben sind. Der Gedanke an ein Grabinventar, der durch den Hinweis auf das inzwischen verschol lene „Kinnstück eines menschlichen Unterkiefers“ zunächst eine Stütze zu erhalten scheint, muß mit dem Blick auf den divergenten Inhalt des Fundes aufgegeben wer den. Ringschmuck und Helmzubehör lassen sich als Grabbeigaben nicht vereinen (Abb. 5). Die Ringe erscheinen überdies als Bestandteile einer Kindergarnitur. Das geht schon aus der geringen Größe der beiden Halsringe hervor, die mit echter, auch falscher Torsion und verjüngten Enden im übrigen den geläufigsten Ring des Saale gebietes darstellen (Abb. 5,2,5). 14 Dazu stimmt auch, daß die Enden der drei an deren Ringe, die ihrerseits für den Fuß (Abb. 5,4), den Oberarm (Abb. 5,3) und den Unterarm (Abb. 5,6) bestimmt gewesen sein dürften, weit übereinandergreifen. Ihr Durchmesser ist künstlich verengt worden, um sie zum Tragen durch ein Kind geeig net zu machen. Den Körper der beiden größeren dieser Ringe bedecken außen fünf Gruppen von Strichmustern in Viertelstellung, worauf wir im einzelnen zurückkom men werden. An dem kleinen, massiven Ring (Abb. 5,6) ist zunächst das Profil bemerkens wert. Rhombischer bis deltaförmiger Querschnitt zusammen mit nahezu gleichstarken, mitunter verjüngten, stets aber im Profil gerundeten Enden zeichnet Armringe in frühen Körpergräbern der Unstrutgruppe aus (v. Brunn 1954, S. 24, Anm. 16; 1968, S. 184; Billig 1968, S. 99). Die Herkunft ist offenkundig. Den Prototyp, dem Schmie dehausen unmittelbar folgt, enthält das oben genannte Lanzengrab von Arnstadt (Abb. 1,2). Weiter zurück gelangt man in die osthessische Stufe Traisbach, das heißt zugleich in die Fulda-Werra-Gruppe der Hügelgräberkultur, 14 15 und den allgemeinen Zeithorizont bestätigen auch vierkantige Ringe ostalpiner Urnenfelder (Wagner 1943, 14 Vgl. v. Brunn 1968, S. 168, mit dem Hinweis, daß Winkelkerben in Hügelgräbermanier auf den Enden (wie Abb. 5,2) ein Anzeichen für höheres Alter sein könnten. Kytlicovä/Vokolek/Bouzek 1964, S. 156, lassen tordierte Ringe mit verjüngten Enden in Bronze D beginnen und beziehen sich dabei auf ein Grabhügelinvcntar von Nürnberg-Mögeldorf (Bayer. Vorgesch.bl. 21, 1956, S. 189, Abb. 20,9), vernachlässigen dabei allerdings, daß dessen Zusammenhang nicht vollständig gesichert ist. 15 Richter 1970, S. 91 f. (Typ Istergiesel); Feustel 1958, S. 68, Taf. 15,11,13 (Schwarza). 67
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