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1,4,5) (Peschel 1972, S. 154 ff., Abb. 21). Dem steht im Bereich der Unstrutgruppe die Ausstattung zunächst gleichfalls mit der Nadel, dazu aber mit dem Armring und der Lanze gegenüber (vgl. Nuglisch 1966, S. 30; auch Billig 1968, S. 93). Diese Bei gabenkombination zeigt ein Beispiel aus Arnstadt (Abb. 1,7-3) (Neumann 1939, S. 36 ff.; Peschel 1978, S. 94 f., Abb. 3,7-3). Im Grenzbercich zwischen beiden Grup pen gelten die festen Regeln weniger. Ein Inventar wie Schkölen, Lkr. Eisenberg, Dorstewitz, Hügel 2, vereinigt das Messer der Lausitzer Ausstattung mit dem Arm ring (Abb. 2) und weicht durch die Zusammensetzung ebenso ab wie durch die Zweizahl des Ringes. Das Henkelgefäß mit lockeren, durch Stege getrennten Schräg riefen verrät die Zugehörigkeit zur örtlichen Umgebung und die gemeinsame süd östliche Bindung. Eine solche Mischkombination überrascht nicht. Dabei besteht die Zwischenstellung eher für Gefäße, etwa für den Doppelkegel, der seinerseits dem Saale-Elster-Streifen, sofern an die verrundete Form, auch mit abgesetzter Stand fläche, gedacht wird, unmittelbar vom Südosten her zugewachsen sein kann (Peschel 1972, S. 225 ff.; auch Billig 1968, S. 107 f.; vgl. z. B. Veliacik 1982, S. 83, Abb. 5,22). Grundsätzliche Bedeutung hat allerdings die Differenz zwischen den Gruppen. Abb. 2. Schkölen, Lkr. Eisenberg, „Dorstewitz“, Hügel 2/1878, Grabung F. Klopfleisch, wohl Körper grab. Bereich Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Nr. 5701, 5704, 5710, 5769. 1:2. 61