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Stelle 22: Brcnngrubc (Abb. 53,3) Rechteckige Grube mit abgerundeten Ecken von 1,06 X 1,84 m, etwa Ost-West orientiert, untere Tiefe 0,85 m. Die Seitenwände der Grube waren bis zu 0,06 m Tiefe rotgebrannt. Auf der Sohle befand sich eine 0,06 m starke erdige Holzkohle schicht. Die schwarzbraune Füllerde enthielt ca. 22 verzierte und unverzierte Scher ben, z. T. mit gerauhter Oberfläche, 11 Eisenschlackestücke, etwa 15 rot- und gelb gebrannte Lehmbrocken mit Abdrücken von Ruten (Dm 1,5 cm) und Spalthölzern. 1. Randscherbe eines Kumpfes mit schräger flacher Rillenverzierung. Dunkelbraun, mittelgrob gemagert. Wst 0,7 cm. S.: 478/75 (Abb. 51,7). 2. Wandscherbe mit senkrechten und schrägen Bändern in mehrzeiliger Rädchenver zierung, z. T. ineinandergerollt. Schwarz glänzend, fein gemagert. Wst 0,6 cm. S.: 479/75 (Abb. 51,8). 3. Randscherbe eines Kumpfes mit Fingernageleindrücken und seitlichen Wülsten. Schwarzbraun, mittelgrob gemagert. Wst 0,5 cm. S.: 480/75 (Abb. 51,9). 4. Halbrundes Eisenblechstück mit Bearbeitungsspuren. L 5,0, Br 3,1, Di 0,4 cm. S.: 481/75 (Abb. 34,7). Stelle 23: Siedlungsgrube (Beil. 1, 2) Runde Grube von 0,78 m Durchmesser und 0,54 m Tiefe. Auf der flachen Gru bensohle stand ein fast vollständig erhaltenes Siebgefäß (Taf. 35,2), ferner 6 Rand- und Wandscherben. Die schwarzbraune Füllerde enthielt zahlreiche Holzkohlestück chen von Birke. Siebgefäß ohne Boden mit eingezogenem Oberteil, Rand schräg nach innen abge strichen, die etwas ausschwingende Standringfläche glatt abgestrichen, in Höhe des Umbruchs eine horizontale Lochreihe, darunter 17 senkrechte Reihen einge stochener Löcher. Gelb- und schwarzbraun, Oberfläche rissig, grob gemagert. H 12,4, Mdm 11,8, gr. Dm 14,2, Standring-Dm 6,5, Wst 0,5-0,9, Loch-Dm 0,2 bis 0,4 cm. S.: 482/75 (Abb. 54, Taf. 35,7). Stelle 24: Siedlungsgrube (Beil. 1, 2) Runde Grube von 0,84 m Durchmesser und flacher Sohle in 0,33 m Tiefe. Die schwarze Füllerde enthielt zahlreiche stark zersetzte Holzkohlestückchen, ohne Funde. Stelle 25: Siedlungsgrube (Abb. 52, Beil. 1) Ovale braunschwarze Grubenverfärbung von 1,84 X 2,38 m, flache Sohle in 0,52 m Tiefe. Im Grubenunterteil etwa 50 verzierte und unverzierte Gefäßscherben, ein Wetzstein, drei kleinere Stücke Eisenschlacke und etwa 55 größere und kleinere Ofenmantelbrocken, teilweise noch mit anhaftender Eisenschlacke. 1. Wetzstein mit starken Abnutzungsspuren und rechteckigem Querschnitt aus fein körnigem Quarzsandstein. L 7,5, Br 3,1-4,1, Di 2,5-3,6 cm. S.: 483/75 (Abb. 55,7). 2. Scherbe eines Topfes mit ausladendem Rand und gewölbter Schulter. Schwarz braun, mittelgrob gemagert. Wst 0,9 cm. S.: 484/75 (Abb. 55,2).