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sau, sondern nur kleinere Stücke, z. T. Laufschlacke, die fest mit dem Ofenmantel verbunden waren. Die Höhe des fast senkrecht aufsteigenden Schachtes lag bei 0,30 m. Im Umriß des Ofens zeigte sich eine Unregelmäßigkeit. Von etwa 0,25 m im eingebauten Abschnitt verbreiterte sich der Lehmmantel auf 0,44 m im Gruben- innern. Die lichte Weite betrug 0,20 X 0,14 m an der erhaltenen Oberkante und erwei terte sich in dem birnenförmigen Schacht nach unten auf 0,22 X 0,20 m. Die Innen wände waren geglättet und verschlackt. Der Ofenmantel hatte eine Wandstärke von 0,04-0,07 m an der Rückseite und 0,08-0,13 m im Bereich der Öffnung. Hier waren mehrere Schichten im Lehmaufbau zu erkennen und besonders der Öffnung vorgelagert (Taf. 31,2). Das etwas über der Grubensohle liegende Loch zeigte einen unregelmäßig viereckigen Umriß von 0,14 X 0,16 cm. Der Ofen 3 wurde ebenfalls eingegipst und im ganzen entnommen. Z.-K.: 1977/4; S.: 2/77. Ofen 4 (Abb. 43, 44, Taf. 28, 29,1) Dieser Ofen der inneren Gruppe stand in der Südostecke der Arbeitsgrube und dürfte mit der Rückseite ebenfalls in die Wand der ursprünglich kleineren Arbeits grube eingebaut gewesen sein. Erhalten geblieben ist nur der Herd und der unter dem Niveau der Arbeitsgrube befindliche Bereich, insgesamt etwa 0,30 m. Die Herdsohle lag ungefähr 0,10 m unter der der äußeren Öfen, d. h. etwa 0,85 m unter der Oberfläche. Der obere Durchmesser der fast runden Anlage betrug 0,27 m, die lichte Weite 0,17 m. Nach unten erweiterte sich der Schachtinnenraum auf etwa 0,22 m. Der Herd bildete eine ziemlich gerade Fläche und war mit Schlacke gefüllt. Dar über folgte rotverfärbter Sand, vermischt mit Holzkohle und Stücken des Ofen mantels. Die innen verschlackte Ofenwandung war maximal 0,05 m stark und zeigte im Nordwesten eine etwa 0,12 m breite Öffnung. Vor dieser lag eine kleine nach außen schräg ansteigende Grube von 0,25 m Breite. Diese bis kurz über die Herd sohle reichende Arbeitsmulde enthielt eine schwarze Füllung mit Holzkohle und gebranntem Lehm. Schlackenfunde: 5,35 kg Ofen- und Laufschlacke. 1. Stücke eines Schlackeklotzes. Der Kernbereich besteht aus rostbrauner und schwarzbrauner Ofenschlacke, die sich nach außen und unten als tropfen- und zapfenförmige Laufschlacke fortsetzt. 2. Einzelne Stücke dichter Laufschlacke. 3. Am Ofenmantel haftende feinblasige schwarzblaugraue Mantelschlacke. Ofen 5 (Abb. 43, 44, Taf. 28, 29,1) Der mittlere Ofen der inneren Gruppe befand sich mit 0,15 m Zwischenraum nördlich vom Ofen 1. Die Herdsohle des erhalten gebliebenen Restes lag in 0,88 m Tiefe. Der Herd war fast gerade und enthielt eine Füllung von Schlacke und Holz kohle; darüber fanden sich Lehmstücke der Ofenwandung. Während der Durchmes-