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Schnurkeramik Stelle 14: Körpergrab In 0,25 m Tiefe direkt unter der Pflugschicht stark zerstörtes Grab. Keine Gruben verfärbung und Skelettreste erhalten. Gefäße stark beschädigt. Gefäß 1-3 in einer Ost-West ausgerichteten Reihe stehend, Gefäß 4 etwa 0,80 m südöstlich davon auf der Seite liegend. Etwa 1,0 m südlich von der Gefäßgruppe drei nebeneinander liegende Steingeräte mit den Schneiden nach Süden gerichtet. 1. Unterteil eines amphorenartigen Gefäßes. Oberfläche stark ausgelaugt und sandig, außen graubraun, innen grauschwarz, grob gemagert. Bdm 8,0 cm. 2. Amphore mit kugelförmigem Unterteil und abgesetztem Boden, auf der Schulter waagerecht durchbohrte Henkelöse und Reste eines vierreihigen Winkelbandes in Furchenstichtechnik. Rötlichbraun, innen graubraun, mittelgrob gemagert. Erh. H 11,1, gr. Dm 14,1, Wst 0,4-0,8 cm. S.: 312/75 (Abb. 7,5). 3. Bodenstück und Umbruchscherbe eines schnurverzierten Bechers, auf der Schulter hängende Dreiecke mit schräggestellten Schnurlinien. Gelbbraun und grauschwarz, fein bis mittelgrob gemagert. Bdm 4,5, Wst. 0,45-0,9. 4. Hoher Becher mit zylindrischem Hals, unvollständig, Boden leicht eingedellt, auf der Schulter hängende Schnurdreiecke, Hals mit drei Gruppen von jeweils drei um laufenden Schnurreihen und einer zweifachen Schnurreihe. Gelb- bis rötlichbraun, innen grauschwarz, fein gemagert. H 12,2, Mdm 8,0, gr. Dm 10,2, Bdm 6,5, Wst 0,4-0,6 cm. S.: 313/75 (Abb. 7,3). 5. Großes dünnackiges Flachbeil mit abgeschrägtem Nacken, Schneide scharf ange schliffen, auf der überschliffenen Vorder- und Rückseite größere dünne Platten abgeplatzt. Grünlicher Amphibolitschiefer. L 14,0, Br 5,5-7,3, Di 2,2 cm. S.: 314/75 (Abb. 7,7). 6. Kleines dicknackiges Beil mit beschädigtem Nacken, Schneide stumpf und aus geplatzt. Graugrüner Amphibolitschiefer. L 10,2, Br 3,2-4,4, Di 2,9 cm. S.: 315/ 75 (Abb. 7,2). 7. Dünnackiges Flachbeil, Oberfläche z. T. abgeplatzt, Schneide scharf angeschlif fen. Graugrüner Amphibolitschiefer. L 10,7, Br 3,1-5,5, Di 1,4 cm. S.: 316/75 (Abb. 7,4). Einzelfunde: Streulage im Humusboden der Grabungsfläche. 1. Halsscherbe eines Bechers mit sechs dreireihigen Schnurbändern. Braunschwarz. Wst 0,6 cm. S.: 322/75 (Abb. 5,70). 2. Wandscherbe mit hängendem Schnurdreieck. Schwarz. Wst 0,7 cm. S.: 323/75 (Abb. 5,9). Steingeräte Einzelfunde im Humus im Bereich der Kiesgrube und der Grabungsfläche. 1. Dünnackiges Flachbeil mit beschädigter Schneide. Nacken abgebrochen. Grau-