bung unter Anführung älterer Literatur in dem Werk über die böhmischen Burgwälle von J. L. Pic (1909, K. 335) ist erstaunlicherweise für längere Zeit die einzige be langreiche Forschung in dieser Hinsicht eine kleinere Ausgrabung von H. Preidel aus dem Jahre 1936 geblieben. Dieser Forscher hat die Existenz von Befestigungs spuren an der am wenigsten zugänglichen Westkante der Gipfelplattform geleugnet (es handelt sich um Lesesteinansammlungen) und eine frühmittelalterliche Besied lung im Bereich des rezenten Dorfes Ühosf nachgewiesen (Preidel 1940, S. 24; 1969, S. 3-10). Eine weitere Sondierung, in der Nachkriegszeit durch I. Borkovsky an der nordöstlichen Kante des Plateaus durchgeführt, hat lediglich Spuren von Knovizer Besiedlung nachgewiesen (I. Borkovsky/K. Slepicka, Meldung Nr. 2137/57, Archiv des Archäologischen Instituts der Tschechoslowakischen Akademie der Wissen schaften in Prag). Wenn dieser Fundort auch nach wie vor die Aufmerksamkeit von Archäologen und Historikern gefunden und das Problem der Lokalisierung der Wo- gastisburg bereits viele Druckseiten gefüllt hat (Überblick samt Literatur bei Bubenik 1976, S. 379), die Größe des Bergplateaus hat bisher von einer Terrainuntersuchung abgehalten. So blieben als einzige Quellengrundlage für lange Zeit Sammlungen von Amateuren aus den sechziger und siebziger Jahren (ältere Sammlungen sind in zwischen verschollen), die sich heute im Museum von Kadan befinden und die, abge sehen von sporadischen neolithischen Funden, eine Knovizer, Stitarer, späthallstatt zeitliche, latenezeitliche wie auch mittelalterliche Besiedlung dokumentieren (Z. Smrz, Meldung Nr. 737/76, Archiv der Außenstelle des Archäologischen Instituts der Tsche choslowakischen Akademie der Wissenschaften in Most). Die archäologische Revi sionsgrabung, die in den Jahren 1979-1980 von Z. Smrz mit dem Ziel, die Nutzung des Berges im Zeitabschnitt HA-B zu erkennen, durchgeführt worden ist, hat auch eindeutige Belege einer Besiedlung während der jüngeren bis späten Latenezeit ergeben (Z. Smrz, Meldung Nr. 451/79 und 767/80, Archiv der Außenstelle des Ar chäologischen Instituts in Most). Eine detaillierte Veröffentlichung der Ergebnisse der Untersuchungen, die sich auf drei Suchschnitte beschränkten, ist im Druck (Smrz 1984). An dieser Stelle ist es möglich zu konstatieren, daß in zwei Suchschnitten un gestörte Schichten mit latenezeitlicher Keramik zusammen mit Keramikscherben aus der Spätbronzezeit festgestellt worden sind. 2 Latenezeitliche Keramik aus Ühosf Fundkollektion aus den Grabungen von 1979 Auf Abb. 3 ist eine Keramikauswahl aus den Suchschnitten 1/79 und 11/79 aus dem inneren Gelände von Ühosf reproduziert. Eine Beschreibung der Keramik findet man an anderer Stelle (Smrz 1984). 2 Für diese Nachricht wie auch die Möglichkeit, die latenezeitliche Keramik noch vor der Gesamt vorlage abbildcn zu können, bin ich Z. Smrz zu Dank verpflichtet.