Volltext Seite (XML)
Abb. 5. Dresden-Gostritz. Keramik aus Grab 1/81 (1) und 2/81 (2-4). 1:2. grob gemagert; sekundär gebrannt. Gr. Dm. rek. ca. 15, Wst. 0,6-0,9 cm. D 1133/81 (Abb. 5,4). 2. Randstück einer Schale mit stark gekehltem, weit ausgelegtem Trichterrand. Orangefarben, stark abgelaugt; kräftig meist fein gemagert; sekundär gebrannt. Wst. 0,4 cm. D 1134/81 (Abb. 5,3). 3. Atypisches Gefäßbruchstück, nach Profil und Machart dem Unterteil der Schale aus Grab 1 zuzu ordnen. Braun, ursprünglich geglättet, abgelaugt; kräftig fein gemagert, blättrig; sekundär gebrannt. Wst. 0,4-0,6 cm. D 1132/81 (Abb. 5,2). 4. Sieben atypische Wandungsscherben verschiedener Gefäße; darunter drei evtl, zum Oberteil der Kumme (1) gehörig; kleines Bruchstück eines dunklen, feintonigen Gefäßes mit gewölbter Schul ter und Halsansatz. D 1135/81. 5. Bruchstück eines großen, schweren Mahlsteins aus einem nordischen Geschiebe granitischer Zusam mensetzung mit leicht gemuldeter bepickter Mahlfläche, die zu dem erhaltenen wulstförmigen Rand stärker aufschwingt, übrige Seiten unbearbeitet bzw. Bruchflächen. Dm. noch ca. 39 X 26, St. ca. 8-14 cm. D 1136/81 (Abb. 6,1). Grab 3/81 (Abb. 7, 8, Taf. 4-6,1) Zwischen 6,6 m n. / 2,5 m w. und 9,0 m n. / 2,6 m w. des NP eine abgerundet-rechteckige kisten förmige Steinsetzung aus Plänerplatten, ca. 2,3 X 1,2 m groß, mindestens 0,45 m hoch, S/N-orientiert mit geringer Abweichung nach SSO/NNW. Keine Steindecke; 0-0,2 m tief Seitenwände erkennbar, offenbar überwiegend aus größeren, ur sprünglich senkrechten, jetzt meist schräg nach innen geneigten Platten gebildet, besonders massiv die südliche Stirnwand, Längswände z. T. auch aus mauerartig geschichteten Steinen erbaut, einzelne Steine im Inneren der Grube, teilweise die Beigefäße überdeckend; Profil muldenförmig, ca. 0,4 bis 0,5 m tief direkt auf dem Grubenboden ein leicht gemuldetcs Bodenpflaster aus fast lückenlos verlegten dünnen Platten, große Platte (Dm. bis 0,6 m) am Südendc. Grubenfüllung gelblich-grauer, weißfleckiger Lehm, Grubengrenzen im Planum -0,15/-0,25 m relativ deutlich sichtbar, danach Grube im Südteil 0,1 m breiter als im Nordteil, im Planum -0,35 m deutliche scharf-rechteckige Begrenzung der hier stark weißlich gefärbten Grubenfüllung innerhalb der Steinkiste, Breite 0,46-0,51 m, nach Norden sich verlierend oder nicht erkannt. Im SO-Sektor der Steinkiste, innerhalb der rechteckigen Verfärbung, parallel zu deren Ostwand, auf dem Plattenboden dicht benachbart drei Gefäße, von N nach S eine intakte Tasse, deren Mün-