Abb. 1. Dresden-Gostritz. Lage von Gräberfeld und Siedlung der Aunjetitzer Kultur (Fpl. 302) sowie weiterer bronzezeitlicher Fundstellen in der Umgebung. Kreis = Siedlung, Dreieck = Gräberfeld, Rechteck = Einzelfund, gefüllte Symbole = Frühbronze zeit, offene Symbole = Jungbronzezeit. (Abb. 2). Nach Aussage der Arbeiter ist die Raupe über die Steinsetzungen „gerade so hinweggerutscht“, und im Abraum lagen nicht allzu viele Steine; die Anlagen scheinen demnach hierbei nur oberflächig in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. Weitere Funde konnten trotz gründlicher Absuche und Schürfungen auf dieser Fläche nicht entdeckt werden. Steine und Scherben aus dem entlang dem südwestlichen Rand der Fläche dammartig auf geschütteten Abraum stammen ausschließlich aus der Nachbarschaft, also offensichtlich - zum Teil nachweislich - von den untersuch ten Stellen. Obwohl mit urgeschichtlichen Grab- und Siedlungsresten durch den Lehmabbau in benachbarten Gruben prinzipiell vertraut, versicherten die Arbeiter, derartiges in der neu eröffneten Grube bis dahin noch nicht beobachtet zu haben. 3 Da die Steinsetzungen nahe dem Südrand der abgeschobenen Fläche lagen, durfte vermutet werden, daß sich der Friedhof nach Süden, also hangaufwärts, fortsetzt. Das wurde nicht zuletzt durch die lockere Scherbenstreuung auf dem anschließenden Acker nahegelegt. 3 Gewährsmann ist besonders Herr P. Rothe, Altgostritz Nr. 6, der uns auch sonst in dankenswerter Weise behilflich war.