MgO in M.-°o Abb. 3. SiOz-Al2O3-Korrelationsdiagramm (oben) sowie CaO-MgO-Korrelationsdiagtamm (unten) der untersuchten Proben von Niederlauterstein, Schwedengraben. M = rote, plattige Muskovitgneise des Erzgebirges (Mittelwert nach Scheumann 1939), Z = graue, kleinkörnige Zweiglimmergneise (Mittelwert nach Schmidt 1959). Proben 4 und 6 Die Proben 4 und 6 sind mehr oder weniger geschmolzene Gneise; es handelt sich um eine Schmelze mit vielen Blasen unterschiedlicher Größe und thermisch zer störten Quarzresten. Ein Vergleich mit chemischen Analysen von den in der Nähe der Fundstelle anstehenden plattigen Muskovitgneisen und den kleinkörnigen Zweiglim mergneisen (auf Abb. 3 mit „M“ bzw. „Z“ verzeichnet) bestätigt den Befund. Da auch der zum Abdichten der Schachtöfen verwendete Lehm sehr wahrscheinlich aus der unmittelbaren Umgebung stammte (mehrere größere Kuhlen im Bereich der Arbeits stätte deuten darauf hin), d. h. Gesteinszersatz des gleichen Gneises darstellt, wird durch ihn keine nennenswerte Beeinflussung des Chemismus dieser Proben erfolgt sein. Auswertung Die untersuchten Proben ermöglichen einen guten Einblick in den Entwicklungs stand der Produktivkräfte. Das Rennfeuer wurde in einem mit Gneisbrocken zuge stellten und vermutlich mit Lehm aus dem Gesteinszersatz verfugten Ofen entfacht.