Tabelle 2. Spurenelementgehalte an vier Schlacken von Niederlauterstein (ppm) Elemente 2 Proben-Nr. la 1 5 Ag nn <3 nn 30 Ba 315 415 1 100 > 10 000 Co 30 34 31 9 Cu 150 165 120 60 Mn 570 530 1 570 6 000 Ni 49 61 89 10 Pb 15 nn 21 49 Sn 59 32 26 50 Ti 1 030 800 1 260 2 000 V 30 27 29 47 Proben 1-3 Die Proben 1-3 liegen hinsichtlich des Gesamteisengehaltes im Streubereich der hi storischen Eisen-Rennschlacken (Blankenburg/Neuhof 1984). Auch das Verhältnis SiO2-CaO-Al,O3 bzw. SiO 2 -CaO-FeO der Probe 1 weist die Schlacken als Renn schlacken aus (Abb. 1 und 2). Unter den anderen Roheisenschlacken gibt es keine vergleichbaren Produkte. Aber Puddel- und Schweißschlacken zeigen gewisse Ähn lichkeiten, wie die Abbildungen verdeutlichen. Das Schweißen beruhte auf der Vereinigung getrennter Eisenteile schmiedbaren Eisens. Die Bedingungen dazu waren: metallisch reine Oberflächen, Weißglut und Druck. Durch Hämmern, Quetschen oder Walzen wurden die zwischen den zu ver- Abb. 1. Dreiecksdiagramm SiO2-CaO-Al2O3 mit Eintragung der verschiedenen Eisen- und Stahl schlacken (aus Blankenburg/Neuhof 1984 a) sowie der Probe 1 von Niederlauterstein, Schweden graben. b FeHOS: basische Eisenhochofenschlacken, s FeHOS = saure Eisenhochofenschlacken, bist. FeRS = historische Eisenrennschlacken, mod. FeRS = Rennschlacken nach dem Krupp-Renn verfahren, Stss = Stahl-Schweißschlacke, StPS = Stahl-Puddelschlacke.