Abb. 22. Freiberg, Borngasse. Grube 28, Schicht 13. Holz. 1:3. Ebenfalls fragmentarisch erhalten ist ein Löffelbruchstück (Abb. 24 b) mit relativ dünn gearbeiteter Laffe und einem Stielansatz von annähernd rechteckigem Quer schnitt. , Aus der Kulturschicht über dem anstehenden Gneis (Abb, 4,76) stammt eine mit Schnittmarken bedeckte hölzerne Kugel. Es handelt sich um den zweiten derartigen Fund aus dem Stadtkern. Letzte Arbeiten dazu interpretieren diese Funde als Ke gel- bzw. Spielkugeln (Weisgerber 1979, S. 194 ff.), eine Auffassung, der man sich aus Freiberger Sicht anschließen kann. Eine Nutzung derartiger Kugeln als Schwim mer oder ähnliches technisches Element in Wasseranlagen kann auf Grund weiterer Funde, z. B. aus einem Brunnen von Panitzsch, Kr. Leipzig (Dunkel 1967, S. 106), und einem unter ähnlichen Bedingungen in Markneukirchen, Kr. Klingenthal (Lan desmus. Dresden, unpubliziert), geborgenen Fund in Erwägung gezogen werden. * Dachziegel Besonders aus der Grube 30 wurden zahlreiche Dachziegelbruchstücke geborgen, die, nach dem äußeren Zustand zu urteilen, unmittelbar nach der Fertigung als Bruch in die Grube geworfen wurden und nicht von einem abgetragenen Dach stammen.