Abb. 7. Nimschütz, Kr. Bautzen. G 3/Qu B 11. Planum und Profile. 1:40. G 4/Qu A 12 (2,40 m X 2,20 m) stellt ebenfalls eine sehr flache und unregel mäßige Grube dar, in deren Bereich sich in zwei Reihen noch fünf Pfostenlöcher nachweisen lassen (Abb. 8 und 9). In der Mitte der Verfärbung lagen viele Steine und schwere Schlacken. Das Scherbenmaterial - lediglich atypische Wandungsreste - datiert diese Grube in die Slawenzeit. G 5/Qu B 11 (Durchmesser 1 m) ist der Rest einer runden bronzezeitlichen Grube, wie sie im gesamten Gebiet der Lausitzer Kultur und darüber hinaus angetroffen werden kann. Durch die Grabungsgrenze ist der Nordabschluß nicht gesichert (Abb. 10). G 7/Qu B 12 (3,10 m X 1,60/1,70 m) besitzt langrechteckige Form und an drei Ecken deutliche Pfosten, die allerdings erst an der Grubensohle sichtbar werden (Abb. 11). Der Westteil der Vertiefung ist durch starke Holzkohleanreicherungen und etwas Lehmbrand gekennzeichnet, während die östliche Hälfte aus rotgebrann tem Lehm und Sand besteht sowie Resten einer Tonwanne für Getreide, wie sie im slawischen Bereich üblich war. Eine atypische Wandscherbe dürfte slawisch sein. G 8/Qu C 11 ist eine bis zu 0,30 m tiefe unregelmäßige Grube mit maximalen Ausmaßen von 2,70 m X 2,10 m (Abb. 12). Im Südteil befindet sich eine längliche Kiesbank. Von der bronzezeitlichen und slawischen Keramik mit Schrägkerben dürfte letztere die Verfärbung datieren.