Abb. 21. Massive verzierte Axt von Löbschütz bei Lommatzsch, Kr. Meißen. 1:2. bänden (z. B. Schweta, Abb. 20) oder auch als Einzelstücke (z. B. Löbschütz b. Lommatzsch, Abb. 21) deutliche Beispiele für Nord-Süd-Beeinflussungen gegeben. Das Prunkbeil von Schweta (Billig 1957) besitzt die nächsten Parallelen in Hort funden des Halleschen Raumes, während die schwere massive Bronzeaxt von Löb schütz überaus häufig auf der jütischen Halbinsel und in den anschließenden see nahen Gebieten vorkommt (u. a. Müller-Karpe 1978, Abb. 41 a), wobei die nach Süden zu auffällige Abnahme der Exemplare in der Fundstreuung äußerst deutlich ist. Die südlichen Vergleiche in der Verzierung beider genannten Beispiele sind durch aus gegeben; man sollte aber nicht übersehen, daß die Ornamente der jüngeren Tief stichkeramik des Nordens ebenso nachgewirkt haben könnten. Der neue Bronzefund von Kyhna bestätigt die schon verschiedentlich herausge stellte große Bedeutung des Gebietes um Halle speziell auch zum Beginn der Bronze zeit. Schon die Verbreitungskarte der frühbronzezeitlichen Hortfunde (v. Brunn 1959, Karte 3) gibt eine deutliche Massierung im Halleschen Gebiet wieder und