schließlich hat noch keinen einschlägigen Fundstoff erbracht. Er bleibt deshalb inner halb des Katalogs unberücksichtigt. Im Rahmen der Bestandsverzeichnisse, die für das Gebiet zwischen Saale und Weißer Elster vorliegen, bietet die grundlegende Übersicht von Götze, Höfer und Zschiesche aus dem Jahre 1909 Bezüge für die von U. R. Lappe vorgenommene Aufnahme zunächst auf kleinem Raum. Das zwei Jahrzehnte später erschienene Auerbachsche Inventarwerk ist nicht nur insgesamt vergleichsweise bedeutend um fangreicher, sondern die Nachweise zur Bronzezeit nehmen auch ein wesentlich grö ßeres Ausmaß ein. Die Arbeit des Rezensenten über den Orlagau bietet für ein Kernstück des be handelten Territoriums detaillierte und vermehrte Angaben nach dem Stand von 1959 mit Nachträgen bis 1963. Der Katalog über die ostthüringische Hallstattzeit (K. Simon, Die Hallstattzeit in Ostthüringen, Bd. 1: Quellen, Berlin 1972) endlich umfaßt nur für diese Periode reichlich 100 Seiten. Nunmehr hat Ursula R. Lappe den Fundstoff der Stufen BD - HB annähernd in gleichem Umfang ausgebreitet, wobei die Materialaufnahme bis zum Ende des Jahres 1979 reicht. Der quantitative wie qualitative Fortschritt in der Material bekanntgabe liegt auf der Hand und kommt auch in Berichtigungen von früheren Arbeiten zum Ausdruck. Der Verbleib des Fundguts wurde indessen nicht konse quent in allen Fällen vermerkt, so daß sich diesbezüglich im Bedarfsfall wiederholt Recherchen erforderlich machen. Die Beigabe einer Übersichtskarte zu näherer geo graphischer Orientierung, die namentlich für Fernerstehende angebracht erscheint, wird zweifellos im Textteil nachgeholt. Aus einem Verzeichnis, welches dem Katalog angefügt ist, geht übersichtlich her vor, daß sich der Fundstoff über 20 Museen sowie kleinere Sammlungen, meist innerhalb des Arbeitsgebiets gelegen, verteilt. Angefügt ist außerdem eine Liste des einschlägigen Schrifttums. Es setzt mit dem ersten Variscia-Heft des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben von 1829 ein und berücksichtigt eine reiche Fach- wie Hcimatliteratur (nachzutragen ist der Beitrag von W. Coblenz: Bodenaltertümer, in: Heimatschutz im sächsischen Vogtland, Plauen o. J., S. 35-48; zur Urnenfelderzeit vgl. besonders S. 43-47). Als weitere unentbehrliche Hilfsmittel erweisen sich ein Schlüssel für die häufig wiederkehrenden Abkürzungen (S. 6) sowie ein Register der verzeichneten 180 Orte und Ortsteile (S. 106 f.). Die von U. R. Lappe fleißig und sorgfältig erarbeitete Materialedition bedeutet schon an sich einen beträchtlichen Gewinn. Zugleich sind damit wesentliche Vor aussetzungen geschaffen, um das Geschehen während der späten Bronzezeit im Gebiet zwischen Saale und Weißer Elster näher einschätzen zu können. Wie aus den kulturellen Hinterlassenschaften ersichtlich, kreuzten sich im östlichen Thürin gen und angrenzenden Vogtland damals vor allem lausitzisch geprägte Traditionen mit Einflüssen aus Innerthüringen und aus dem nordbayrisch-böhmischen Gebiet. Hierzu ist bereits der vervielfältigte Abzug eines Vortrags von U. Lappe, Die Bc-