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sehr schwach besiedeltes Umfeld gehört hat. Die frühe und ältere Eisenzeit ist eben falls in Einzelfunden vertreten, was die nach wie vor bestehende Verbindung zwi schen dem Pirnaer und Deciner Elbtal belegt. Allerdings wird zugleich das Aus klingen der Besiedlung und Nutzung des Elbsandsteingebirges als Lebensraum des Menschen deutlich, die erst nach Jahrhunderten im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus einen neuen Ansatz gefunden hat. Katalog V orbemerkungen Die Fundorte sind alphabetisch geordnet, die Fundstellen nach den Fst.-Nummern in den Ortsakten des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden aufgeführt und unabhängig davon analog zur Über sichtskarte (Abb. 1) nochmals durchgängig numeriert. Die Lage der Fundstelle ist, wie üblich, durch Angabe von Meßtischblatt-Nummer und Koordinaten fixiert. Hinzu kommen Angaben über die Lage zum Ort, über die Geländesituation usw. Anschließend sind Fundart, Finder und Funddatum vermerkt. Der Beschreibung der Funde sind, soweit vorhanden, Inventar- und Zugangskatalognummern angefügt; zuletzt werden notwendige Literaturhinweise gegeben. Besondere Abkürzungen: D = Dresden-Nummer (Inventarnummer); LM Dresden = Landesmuseum für Vorgeschichte Dres den ; OA = Ortsakte des LM Dresden; S. = Sachsen-Nummer (Inventarnummer); Z. = Zeitstellung (Datierung) ; Zug.-Kat. = Zugangskatalognummer. 1 Ebenheit, Ot. von Königstein, Kr. Pirna Mbl. 5050 (84). - Flußfunde: Am rechten Elbufer gegenüber Bahnhof Königstein ausgebaggert; ca. S.: 12,1 cm/O.: 20,4 cm. - Durchbohrte Axt aus schwarzem Kieselschiefer. Abrollspuren. L 14,9, grt Br 5,1, grt St 3,3, Bohrloch- Dm 2,8 cm. LM Dresden, Zug.-Kat. 133/34, S.: 368/34 (Abb. 3 a). 1931 rechtselbig im Flußschotter gefunden von H. Strom. - Hammer aus dunklem Tonschiefer mit Kieselbändern, stark abgerollt, vorn abgebrochen. L 13,1, grt Br 7, grt St 5,2, Bohrloch-Dm 3,4 cm. Schule Sebnitz, S.: 100/31 (Abb. 3 b). 1948 am rechten Elbufer im Flußschotter zwischen Fähre und Jugendherberge „J. Fucik“ gefunden. - Axthammer, durchbohrt, leicht abgerollt. L 12,8, grt Br 5,7, grt St 3,4, Bohrloch-Dm 1,8 cm. Besitzer: H. Schurz, Königstein. S.: 1468/61 (Abb. 3 c). Z.: Mittleres bis jüngeres Neolithikum. Walther 1935, S. 358; Coblenz 1960, S. 153. 2 Ebenheit, Ot. von Königstein, Kr. Pirna Mbl. 5050 (84), S.: 10,4 cm/W.: 20,3 cm; S. von Ebenheit am rechtselbigen, südexponierten Steilhang ö. Höhe 122,1. - Einzelfund; im Okt. 1980 von E. Grotegut, Dresden, beim Wasserleitungsbau 3-5 cm unter der Grasnarbe entdeckt. - Bronzenes Tüllenbeil; an den Schmalseiten überarbeitete Gußnähte; Schneide leicht beschädigt; glatte, dunkelgrüne Patina. L 9,6, Schneiden-Br 3,7, äußerer Dm des Mündungswulstes 3,6 cm, Gew. ca. 170 g. LM Dresden, Zug.-Kat. 1982/41, D 1571/82 (Abb. 9). - Z.: Jungbronzezeit, Mont. IV, HB. 3 Ebenheit, Ot. von Königstein, Kr. Pirna Mbl. 5050 (84), S.: 14,3 cm/W.: 22,6 cm; n. vom Ort, w. vom Lilienstein, ca. 180 m nördlich der Höhe 267,5 auf dem Feld, ca. 278 m über NN. - Einzelfund; am 27. 3. 1982 aufgelesen von K. Kroitzsch, LM Dresden. - Flachhacke aus Amphibolschiefer; am Nacken beschädigt. L 10,5, Schneiden-Br 4,8, H 1,5 cm. LM Dresden, Zug.-Kat.: 1982/44, D 1572/82 (Abb. 5). - Z.: Neolithisch. 4 Hütten, Ot. von Königstein, Kr. Pirna Mbl. 5050 (84), S.: 4,3 cm/O.: 18,4 cm; sö. von Hütten; Diebshöhle am Quirl; 1925 bei Grabungen im Eingang zur Diebshöhle von Dresdner Mitgliedern des „Vereins für Höhlenkunde in Sachsen“