Volltext Seite (XML)
(Beilage, Fundpunkt 5)26, mit dem Lilienstein (Beilage, Fundpunkt 6)27 und dem Basteigebiet (Burg Neurathen; Beilage, Fundpunkt 7)28. Kurz vor dem Steilabhang stoßen wir dann auf die Pirnaer Fundstellen Mannewitz (Beilage, Fundpunkt 8)29 und Hausberg (Beilage, Fundpunkt 9)30. Auf dem anderen Elbufer, ebenfalls noch auf der Hochebene, liegt ein Gräberfeld auf der Schönen Höhe in Pirna-Copitz (Beilage, Fundpunkt 10)31. Alle weiteren Siedlungen und Gräberfelder finden sich erst in größerer Entfernung vom Talrand, wie je eine Niederlassung am Nordost ende von Pirna-Copitz (Beilage, Fundpunkt 11) 32 , dem Ortsteil Hinterjessen (Bei lage, Fundpunkt 12) und der Gemeinde Zatschke (Beilage, Fundpunkt 13). Unmit telbar im Tal treffen wir das westlich von Pirna gelegene Gräberfeld an (Beilage, Fundpunkt 14) 33 und schon außerhalb des Kartenrandes mehrere Urnenfriedhöfe auf Heidenauer Flur (Beilage, Fundpunkte 15- 18)3. Im Gottleubatal dürfte die Mahlplatte von Giesenstein die gleiche Einstufung erfahren (Beilage, Fundpunkt 19). Dazu kommen im Elbtal noch zusätzliche Stellen mit Einzelfunden von Bronze geräten und Schmuck. Zu nennen wären dabei ein Tüllenbeil vom Steilhang zur Elbe südlich vom Ort Ebenheit gegenüber Königstein (Beilage, Fundpunkt 24, Taf. 16,1)35, der problematische Bronzering vom Fuße der Festung Königstein (Abb. 1,1; Beilage, Fundpunkt 28)36, der Altfund eines mittelständigen Lappen- 26 Funde von H. Schurz, Königstein, und der Interessengemeinschaft „Junge Natur- und Heimatfor- • scher“ Gohrisch im Mai 1969 und September/Oktober 1970 sowie von Kreisbodendenkmalpfleger G. Schmiede, Pfaffendorf, 1971. Zusammenstellende Fundmeldung nochmals vom 30. April 1983 (Ortsakten des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden). 27 Laufende Ablieferung von Neufunden, besonders auch vom Fuße des Berges aus sekundärer Lager stätte. In der Sammlung des ehemaligen Bergwirtes A. Bergmann sah der Verf. anläßlich seiner Grabungen in der mittelalterlichen Anlage in den letzten Vorkriegsjahren auch wenige kleine unverzierte Lausitzer Scherben. Weitere Hinweise: Coblenz 1967. 28 Wahrscheinlich bronzezeitliches Scherbenmaterial, war bis 1935 in Schaukästen im Bereich der Basteigaststätte ausgestellt. Es stammte ebenso wie die wenigen gleichzeitigen Funde von den neuerlichen Grabungen (A. Neugebauer) aus dem Distrikt der Burg Neurathen. 29 Westlich unterhalb des Vorwerks Mannewitz wurden 1899 Reste eines Urnenfeldes aufgedeckt, dsren erste Bekanntgabe noch im gleichen Jahr erfolgte; weiterhin verarbeitet bei Walther 1931, Tab. 4,1, 7, S. 16 Abb. 19-21; Coblenz 1950, Abb. 6, 7, 10. 30 Bereits 1884 aufgedeckte Reste eines Urnenfeldes: Walther 1931, Tab. 4, I, 6; Coblenz 1950, Abb. 4, 8, 9. 31 Funde von 1880 und 1901 aus einem Gräberfeld, das neben Keramik zwei Bronzenadeln, zwei Bronzeknöpfe, einen Bronzearmring, Bronzespiralen, einen bronzenen Angelhaken und Bronzedraht enthielt: Walther 1931, Tab. 4, I, 4 a, b; Coblenz 1950, Abb. 1-3, 5, 11. 32 Die überlieferten Einzelheiten enthalten die entsprechenden Ortsakten des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Für Pirna-Jessen (Hinterjessen s. weiterhin Walther 1931, Tab. 4, I, 3, und Coblenz 1950, Abb. 16, Fundpunkte 15 und 16). 33 Die reichliche ältere Literatur findet sich bei Walther 1931, Tab. 4, I, 5, und Tab. 5, II, 5; Coblenz 1950, S. 64. 34 Neben den Fundstellen bei Walther 1931 (Tab. 4, I, 1) enthalten die Ortsakten des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden weitere und neue Hinweise auf Bestattungsplätze und Siedlungen. 35 Gefunden im Oktober 1980. Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden; Zug.Katalog 1982/41 - D 1571/82. 36 Das Stück stammt aus der ehemaligen Sammlung Sieber, Großgrabe, und wurde vom Verf. 1957 für das Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden erworben (Zug.Verz. 1957/29 - S.: 348/56). In der Sammlung Sieber wurde es unter Nr. 275 als bronzenes Armband geführt. Gefunden worden soll es 1885 sein, und zwar auf einem Felde am Fuße der Festung Königstein. Die Fundortangabe