Abb. 5. Dr. Janina Krajewska - Direktorin des „Miejskie Muzeum Etnograficzne" (1945-1949) und des „Muzeum Etnograficzne“ in Lodz (1950-1955). Stadt bisher gefehlt hatten. Man hat damals angefangen, auf vielen Gebieten seit langem Versäumtes nachzuholen. Keine geringe Rolle haben in diesem Entwicklungsprozeß die beiden genannten Museen gespielt. Ihnen wurden im Jahre 1948 Statute verliehen, wonach sie dazu berufen sind, sowohl wissenschaftliche Forschungsarbeit als auch die Popularisierung ihrer Ergebnisse zu betreiben. Zu dieser Zeit waren im Museumsgebäude drei unter der Leitung Prof. K. Jazdzewskis befindliche archäologische Anstalten untergebracht, nämlich das „Miejskie Muzeum Prehistoryczne“, der Lehrstuhl für Urgeschichte der Universität Lodz sowie die dem „Kierownictwo Badan nad Poczqtkami Panstwa Polskiego“ (Leitung der Forschungen über die Anfänge des polnischen Staates) unter stellte Leitung der Ausgrabungen in Gdansk und in czyca (seit 1954 in „Zaklad Archeologii Polski Srodkowej Instytutu Historii Kultury Materialnej Polskiej Aka- demii Nauk“ = Anstalt für die Archäologie Mittelpolens des Instituts der Ge schichte der materiellen Kultur der Polnischen Akademie der Wissenschaften um benannt). Das „Miejskie Muzeum Prehistoryczne“ hat großangelegte archäologische Unter suchungen an vielen Fundorten eingeleitet, u. a. in den altsteinzeitlichen Höhlen stationen im Krakau-Wielunier Jura, im Gebiet der Kujawischen Megalithgräber in Kujawien, im Fürstengrabhügel in Gledzianöwek bei czyca sowie auf dem langbelegten Gräberfeld aus der Zeitspanne zwischen dem 5. Jh. v. u. Z. und dem 5. Jh. u. Z. in Zadowice bei Kalisz. Das „Miejskie Muzeum Etnograficzne“ führte zur selben Zeit weitreichende Erkundungsuntersuchungen in vielen Landesteilen