Abb. 42. Beerwalde, Kr. Hainichen, „Waal“. Henkeltopf mit Ausguß (6/11). Etwa 1:2. starkwandigen Schüsseln mit Krempenrand einzuordnen sein (1/2/4 und 1/2/21 - Abb. 47 u. 46,5). Eine ähnliche Schüssel liegt vom „Wahl“ in Höfchen vor; ein Rand stück ist vom Schloßberg in Döbeln bekannt. 51 Im Komplex der Periode II erscheinen neben älterer Keramik zwei jüngere Typen: gleichmäßig gearbeitete Knaufdeckel und graphitierte becherartige Schalen. Nach H. Küas gehören sauber geformte Deckel zur frühen Phase der Knaufdeckelentwick lung. 52 In Leipzig finden sie sich bis in das 14. Jh. hinein. Graphitierte Keramik wird im allgemeinen in das 14./15. Jh. datiert. 53 Die Wandungen der Keramik aus Peri ode II sind vorwiegend glatt. Als Verzierungen dominieren jetzt Rollstempelmuster. Neben den bereits bekannten Randformen erscheint der sogenannte Kelchrand. 51 R. Herrmann 1956, S. 367 f. 52 H. Küas 1966, S. 426 ff. 53 H. A. Knorr 1939, S. 76; E. Kasten 1976, S. 419.