Abb. 38. Beerwalde, Kr. Hainichen, „Waal“. Henkeltopf mit Kragenrand, Henkel abgebrochen (6/5). Etwa 1:2. ein einfaches Radkreuz. Der Brand ist reduzierend, der Bruch sehr hell. Außen und z. T. innen wurden die Schalen nach Glättung mit einem Überzug von Graphit ver sehen. Leider ist keine der Schalen vollständig erhalten. Die Knaufdeckel (Abb. 49,7-8) von Beerwalde sind sämtlich sehr sauber gearbeitet. Die Knäufe sind von der Scheibe abgeschnitten. Deckel kommen erst in den Schichten der Periode II vor. 4.2. Verzierungen der Keramik Es lassen sich eingeritzte und eingestempelte Dekore unterscheiden. Als einfachster Schmuck ist die über Schulter und Bauch verlaufende Spiralfurche zu nennen (Abb. 32), die sicherlich auch dazu diente, den Topf griffiger zu machen. Den oberen Ab schluß der Spiralfurchenzone bildet in vielen Fällen eine in den feuchten Ton bei lau fender Scheibe eingeritzte Wellenlinie (z. B. Abb. 35,2 u. 39,4). An einigen Stücken sind Wellenbänder zu beobachten (Abb. 33,2 u. 39,7,2). Bei den kleineren Henkel töpfen beschränkt sich die Verzierung auf eine zwei- bis viermal umlaufende Spiral-