Abb. 31. Beerwalde, Kr. Hainichen, „Waal“. Westlicher Teil der Südwestmauer. Links und über Vorsatzmauer die Fundamente des Denkmals. Vorsatzmauer, Mauerkrone und Nische. Auch die Nordwestmauer ist in moderner Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen wor den. Die Materialabtragung (siehe 3.3.1.) hat die Vorsatzmauer restlos beseitigt. Erhalten hat sich nur die Mauer, die zum Abfangen der Baugrube des Turmes diente. Außerhalb dieser Mauer ist noch ein kleiner Rest des ursprünglichen Bodenprofils vorhanden (Abb. 12 - Beilage). Es zeigt, daß die alte Oberfläche (fossiler Ap -Hori zont) an dieser Stelle etwa 0,20-0,25 m tiefer liegt als an der SO-Seite. Deshalb mußte hier aufgeschüttet werden, um eine gleiche Mauerhöhe zu erhalten wie an der SO-Seite. Die Innenlänge der NW-Mauer beträgt 4,40 m. Die Südwestmauer (Abb. 23) hat eine Innenlänge von 4,90 m. Zwischen 0,80 m und 2,00 m, von der südlichen Innenecke gerechnet, ist die Mauer vollständig abgetragen. Die Lücke ist mit lehmigem Material verfüllt (Schicht 24). Der Brandschutt (Schicht 6) im Gebäudeinneren wurde durch diese Störung nicht erfaßt. Die Vorsatzmauer ist bis auf das westlichste Stück durch die Baugrube für das Fundament des Denkmals des Erbbegräbnisses zerstört worden. Dort, wo die Vorsatzmauer noch erhalten ist, wurde die Oberfläche der Grundmauer freigelegt (Abb. 31). Sie zeigte eine deutliche Abstufung: An der inneren Mauerkante war eine Art Gesims von 0,25-0,30 m Breite und etwa 0,25 m Höhe vorhanden. An den anderen Mauern konnte eine solche Be obachtung nicht gemacht werden, da die Kanten der Mauerkronen schlecht erhalten waren. Doch hat auch dort vermutlich eine solche Abstufung bestanden, denn die