Abb. 18. Beerwalde, Kr. Hainichen, „Waal“. Gefäße in situ aus Schicht 6 im Profil G-H. Innerhalb der Mauern lagerte auf dem alten Fußboden eine ca. 0,90 m starke primäre Brandschicht (Schicht 6). Sie enthielt Teile von verziegelten Lehmfußböden des Ober baus (Abb. 17). Oberhalb dieser Fußböden konnten eine ganze Reihe z. T. noch voll ständiger Gefäße sichergestellt werden (Abb. 18). Diese Keramik ist durch sekun dären Brand verfärbt. Einiges ist gesintert und deformiert. Außerdem konnten aus Schicht 6 verschiedene Eisengegenstände geborgen werden. Stark in Zersetzung be griffene Glasreste stammen von Butzenscheiben. Die relativ waagerechte Oberfläche deutet auf eine Abplanierung hin, die mit einem Neubau nach dem Brand in Zusammenhang steht. In moderner Zeit ist dann aus nicht geklärten Gründen eine erhebliche Materialabtragung erfolgt, der der Bühl im Be reich des Schnittes A-B im NW bis unter die alte Oberfläche zum Opfer gefallen ist. Deshalb wurde auch von einer Auflage der Brücke nichts gefunden. Dabei wurde ebenfalls die nordwestliche Vorsatzmaucr beseitigt. Die so entstandene Grube ist bis zur südöstlichen Vorsatzmauer zu verfolgen (Abb. 12 - Beilage). Durch Abrutschen der SO-Wand dieser Grube sind die Versturzschichten 10 und Ausläufer von Schicht 4 entstanden. Dabei hat sich sicherlich auch die Vorsatzmauer nach innen geneigt. Später entstand dann die Schicht 7. Es handelt sich um einen sehr harten Lehm, der mittelalterliche Keramikreste enthält. Der untere Teil ist zweifellos noch mittel alterlichen Ursprungs (Periode II). Nach oben geht diese Schicht in eine Steinpackung