Etwa in der Mitte des Bühles wurden die Reste eines mittelalterlichen Turmes ge schnitten (siehe 4.3.2.). Sein Oberbau hat auf etwa 1,20 m hohen und 1,60 m breiten Grundmauern geruht. Um diesen Oberbau (Lehmstampfwerk) vor dem angeschütte ten Lehm (Schicht 3) zu schützen, wurde eine ca. 0,50 m starke Vorsatzmauer in Höhe der Schicht 3 angebaut. Im Inneren des Gebäudes liegt der anstehende Lößlehm (Schicht 1) in einer Tiefe von ca. 3,0 m unter der heutigen Oberfläche. Die Grund mauer und der Innenraum sind also ca. 1,3-1,5 m in den anstehenden Boden ein getieft. Die Oberfläche des Anstehenden im Gebäudeinneren bildete gleichzeitig den Fußboden des untersten Raumes. Sie zeichnet sich als dunkler Horizont ab. Zur Zeit der Benutzung scheint dieser Fußboden ziemlich weich und feucht gewesen zu sein, denn in ihn waren zahlreiche Gefäßreste eingedrückt. In den Fußboden waren kleine Gruben eingetieft. Sie enthielten dunkles Material und z. T. Keramik. Auf ihm stan den vor der Vernichtung des Turmes einige Gefäße (vor allem kleine Näpfchen), die in ursprünglicher Lage (z. T. zerdrückt) geborgen werden konnten (Abb. 15, 16). Darüber hinaus wurden die Reste zweier verkohlter Daubenschüsseln gefunden. Abb. 15. Beerwalde, Kr. Hainichen, „Waal“. Fußboden in der SW-Hälfte des Turmes. Planum. 1:50. a-m Näpfchen, n Henkeltopf, o Butzenscheibe, p Pfostenloch, q Grube, r Steinplattenbclag.