gemeinen Verlauf ein. Eine Beschränkung auf die wenigen von Umfang und Qua lität her wirklich repräsentativen Skelettgruppen - Espenfeld, Reckahn und vielleicht Sanzkow - hätte andererseits ein derart lückenhaftes Datengerüst geliefert, daß jeg liche Verallgemeinerung unmöglich geworden wäre. Dagegen können die auf Leichen brandbestimmungen beruhenden Mortalitätsangaben in diesem Zusammenhang nicht ausgewertet werden, denn sie unterschreiten - methodisch bedingt - die Erwartungs werte beträchtlich. 67 Tabelle 8. Camburg, Lkr. Jena. Annähernde Verteilung der Individuen (Grabnummern) nach Alter und Geschlecht (nach den Angaben bei G. Eichhorn 1906 erschlossen; vgl. Anm. 64). ( ) = Alters bestimmung unsicher, [ ] = Geschlechtsbestimmung unsicher. infans I infans II 0-6 7-14 juvenil 15-20 adult matur früh- spät- 41-50 51-60 senil > 60 früh- 21-30 spät- 31-40 -5 [(1)] 34 (20) 37 7 25 (31) (15) E E (38) (47) 39 (10) 33 [(35)] 40 6 erwachsen: 12; 17 (älter) 44 32 (9) 8 18 3 (24) 49 (14) (46) 5 (41) 51 (50) 6 55 erwachsen: [21], [27], [45]; [16], 53 (älter) 19 (2) 26 29 4 13 gE 30 22 8 .E 42 $8 43 Q -0 0 § 48 52 23 56 erwachsen: 28, 54 offen bzw. weitgehend sichtbar = spätadult, fast geschlossen bzw. nur wenige offene Nähte = frühmatur, geschlossen = spätmatur-senil) und dem Zahnbefund (Abkauungsgrad, Nachweis von Karies, intravitale Verluste), hinsichtlich des Geschlechts nach der Robustizität und Größe des Schädels und postkranialen Skeletts. 66 Individuelle Alters- und Geschlechtsangabcn nach den Bestimmungen des Gerichtsmediziners W. Müller, Jena; vgl. W. Müller 1906, S. 61 ff. Die Altersdiagnosen der Erwachsenen stüt zen sich weitgehend auf den Obliterationsgrad der Hirnschädelnähte von außen, wobei der Befund offener Nähte (erfaßt als adult) nicht näher dokumentiert ist (u. a. S3 obliteriert = spät adult, ganze S-Naht in Obliteration begriffen = spätadult-frühmatur, S-Naht weitgehend oblite riert = matur, sämtliche Nähte in Obliteration begriffen = spätmatur-senil). In vier Fällen ohne Angabe des Nahtbefundes wurde aufgrund des Zahnstatus auf fortgeschrittenes Alter ge schlossen. 67 Vgl. grundsätzlich z. B. M. Doklädal 1967, S. 81; d e r s. 1970, S. 7, 16; Korrektur vorschläge wie bei Thieme 1970, S. 262 f. - Die mittleren Stcrbealter der Erwachsenen be-