Abb. 10. Dreitzsch, Kr. Pößneck. Topf mit undeutlich reliefverziertem Unterteil aus Grab 81 des Urnengräberfeldes an Fundstelle Schmerhügel. 1:2. widerlegt nicht etwa, sondern bestätigt eher die herkömmliche, allerdings erst neuer dings ausdrückliche Auffassung, daß der übliche späthallstättische Reliefdekor in unserem Raum vor allem für den Endabschnitt der Hallstattzeit - HD2 3 - charakteristisch ist/* 9 Zusammen mit vielen anderen Elementen der materiellen Kultur wird die Kalen derbergware im Mittelelbe-Saale-Gebiet, über die Thüringische Kultur vermittelt, vor allem auf Anregungen aus den traditionell verbundenen späthallstättischen Mit telgebirgskulturen Niederhessens und Niedersachsens zurückgeführt.50 Dies gilt für die westlichen Kontaktgebiete natürlich zu Recht. Östlich des Werratales fehlen dann freilich bis nach Mittelthüringen hinein Nachweise fast ganz. „Merkwürdiger weise bleiben in Innerthüringen die Gegenden um Gotha und Langensalza, sowie 49 Da die Stufe HD anhand nordwestalpiner Metallformen untergliedert worden ist, die in der Mit telgebirgszone nur selten mit Kalenderbcrgware vergesellschaftet sind, verwundert es nicht, daß bisher meist allgemein Späthallstattzcit bzw. Hallstatt D angegeben worden ist; so u. a. noch Ka rin Peschel 1962/63, S. 333, 335. In unserem Sinne K. Nuglisch 1965, bes. S. 145; ders. 1968, S. 272; K. Peschel 1972 b; K. Simon 1974, S. 526; d e r s. 1979 b, S. 25; ders. 1980, S. 20; ders. 1983. 50 Vgl. noch K. Simon 1962, S. 192; K. Nuglisch 1965, S. 65, 131 f., 213; allgemeiner formuliert: K. Peschel 1978, S. 289; vgl. auch K. Simon 1980, S. 27.