Abb. 27. Rekonstruktion des Elstertrebnitzer Kammes aus Grab 7; a ohne Scheide, b der in der Scheide steckende Kamm (Vorderseite mit Lasche), c Rückseite. Etwa 2:3. verlorengegangen. Die Breite des Kammes beträgt 77 mm, die Höhe 41 mm und die Dicke 8 mm. Die kräftigen Zinken, die bis an die Deckplatten reichen, sind 16 mm lang. Die beiden äußeren Plättchen weisen seitlich als Zier elemente durchbohrte Ausschweifungen auf. Die seitliche Reduktion der Zin keneinschnitte nach schräg außen trägt nicht nur zur Stabilität bei, sondern erhöht auch den Schmuckwert. Die beiden Deckplatten bestehen aus je zwei Teilen. Der große, lang-rechteckige ist an beiden Längskanten mit je drei eingeritzten Riefen verziert; die eine Platte trägt außerdem vier Gruppen aus je drei Punktkreisen, die andere eine unsymmetrische Reihe aus sieben Punktkreisen. Auf ein Erwei terungsstück läßt sich nur aus den drei Kupfernieten auf den mittleren Zahnplätt chen schließen. Ob und wie es verziert war, ist nicht zu ermitteln. Durch weitere sieben Kupferniete sind die zwei rechteckigen Deckplatten mit der Kammplatte vernietet. Auch an diesem Kamm sind die Zinken spitz nachgefeilt. 73