Abb. 21. Überreste eines Dreilagenkammes von Zauschwitz, Kr. Borna, Grab 45. Etwa 2:3. ment abgeschlossen werden. Der Rand ist wiederum mit einer Punktdoppellinie verziert, welche auch hier durch die Nietreihe verläuft. Die Rekonstruktion (Abb. 20) beanspruchte 42 Stunden Arbeit. Aus dem Leichenbrand des Grabes 45 vom selben Fundort 15 konnten 74 Einzel stücke von einem Kamm ausgelesen werden (Abb. 21). Die schwierige zeichnerische Rekonstruktion (Abb. 22) läßt einen großen und schönen Kamm von 151 mm Breite, 65 mm Höhe und 9 mm Dicke erkennen. Die kräftigen Zinken waren 21 mm lang und von beiden Seiten scharfkantig nachgefeilt. Die Grate sind wenig verschliffen; also war der Kamm nur kurze Zeit in Gebrauch. Seine elf Eisenniete haben acht Zahnplättchen und die Kammplatte von 3,5 mm Stärke mit den beiden Deckplatten verbunden. Die Vierkantniete sind straff vernietet gewesen. Wenn die gebohrten Nietlöcher gleich groß waren, ist verständlich, daß sich die beiden dün nen Eckniete beim Stauchen krümmten. Auch hier sind die Nietköpfe rund ver- hämmert und mit den Deckplatten zu einer Ebene verschliffen worden. Nach den Berechnungen hatten die Zahnplättchen eine Breite von 20,5, 20, 12, 28, 16, 14, 20 und 20,5 mm. Die Verzierung aus konzentrischen großen und kleinen Kreisen ist symmetrisch angcordnet und sauber eingeschliffen. Bei der Rekonstruktion die ses Knochenkammes (Abb. 23) machte die Beschaffung von geeignetem Material für die großen Deckplatten Schwierigkeiten. Die Arbeitszeit betrug 83 Stunden. 15 E. Meyer 1969, S. 154, Abb. 61,1. 69