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Abb. 11. Leipzig-Wahren. Hortfund. Eiserne Ringe (4 e-g). In dem am weitesten links hängenden Ring (4 g) Reste der Eisenluppc (2). 2:3. gegossene und mit jeweils drei Paar „Verschlußlöchern“ versehene Tonnenarmbän der wurden in Grab 15 von Beilngries/Oberpfalz (Fst. Im Ried Ost) gefunden. Zu dem Grabinventar gehören außerdem zwei Schwanenhalsnadeln mit Schälchen kopf, zwei Dreirippenkopfnadeln mit Schwanenhalsbiegung - beides für die Periode VI der nordischen Bronzezeit ganz typische Nadelformcn 13 14 , ein Halsringsatz und zwei Schlangenfibeln 1, die das Grab ihrerseits in die Periode Hallstatt Dl der süddeutschen Chronologie datieren 15 . Wenn diese Verknüpfung der Periode VI der nordischen Bronzezeit mit der süd deutschen Stufe Hallstatt Dl auch von den Vorstellungen E. Baudous abwcicht, der die Dauer der Monteliusperiodc VI auf die süddeutsche Stufe Hallstatt C beschränkt wissen wollte 16 , so haben sich doch zahlreiche Bearbeiter, vor allem diejenigen der südlichen Randgebiete der nordischen Eisenzeitkultur, für ein Fort bestehen der Periode VI noch neben Hallstatt Dl und für einen Beginn der nor dischen Eisenzeit la erst in Hallstatt D2 ausgesprochen 1 ^. Ihren Argumenten möchte ich mich aus regionalen Erwägungen anschließen. Be- 13 E. Bau do u 1960, S. 83 f. 14 H. Strohmeyer 1949/50, S. 325 f„ Taf. 17;W. Torbrügge 1964, Taf. 11,10; W.Tor- b r ü g g e 1965, S. 46, Taf. 6,1-10. 15 H. Zürn 1942, S. 116 ff. 16 E. Baudou 1960, S. 137.