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Münzherr Krug-Nr. Prägeort Prägezeit Stück Bemerkungen Friedrich III. 74-121 Freiberg ab 1360 1 123-188 Freiberg 1364-68 10 189-195 Freiberg 1364-68 2 196-208 Freiberg 1364-68 2 228-239 Freiberg ab 1369 1 261-266 Freiberg bis 1381 5 267-272 Freiberg bis 1381 1 279-294 Freiberg bis 1381 5 329-323 Freiberg 1381-82 2 ähnlich 319/6 bzw. 1 Legende V X 393-306 RC ähnlich 319/6 bzw. 1 Legende V X 295-302 RC Wilhelm I. 326-349 Freiberg 1382-95 20 Balthasar 383-384 Freiberg 1369-81 2 385-391 Freiberg 1369-81 2 392-492 Freiberg 1369-81 1 403-408 Freiberg 1369-81 2 409-416 Freiberg 1369-81 1 417-432 Freiberg 1382-90 14 433-446 Freiberg 1382-90 4 447-462 Freiberg 1390-93 15 466-469 Freiberg 1390-93 3 ähnlich 492/3 bzw. 1 Legende R V 433-446 CX Friedrich IV. 619-624 Freiberg 1381-90 13 625-632 Freiberg 1390-93 2 633-639 Freiberg 1390-93 8 640-646 Freiberg 1390-93 10 Es ist also anzunehmen, daß über den genannten Zeitraum hinweg Geld gesammelt worden ist, diese Tätigkeit aber dann zu einem bestimmten Zeitpunkt abgebrochen wurde.5 Bei einigen Prägungen sind von der gleichen Art mehrere Stücke im Fund vorhanden. Das kann so gedeutet werden, daß mehrere Male zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Anzahl Münzen in den Topf gelegt wurde, vielleicht immer nach dem Verkauf einer Ware. Dieser Gedanke wird auch dadurch mit getragen, daß viele Münzen, wie schon erwähnt, gut erhalten sind und relativ geringe Gebrauchsspuren zeigen, die älteren wie die jüngeren. So sind die Münzen im allgemeinen wahrschein lich in der Reihenfolge ihrer Ausgabe dem „Schatz“ beigefügt worden. Der oben geäußerte Gedanke wird dadurch gestützt. Es ist dabei zu beachten, daß der Groschen in dieser Zeit die gängige Münze im Warenhandel darstellte. Er verkörperte einen relativ hohen Wert. Die Preise für die Waren des täglichen Bedarfs wurden allerdings in Pfennigen berechnet, auch 5 Zur Spartopf-Theorie von Kretzschmar s. G. K r u g 1961, S. 264. 221