Abb. 3- Nord-Süd-Profil 30 cm östlich vom Münzfund. 1 untere Grabungsgrenze für das NS-Profil; 2 gewachsener Boden = hellbrauner fester Auelehm; 3 mittelalterliche formlose Abfallgrube, vorwiegend mit Herdasche; 4 vermutbare obere Grenze der Abfallgrube 3 (wurde wegplaniert); 5 Scherbenanhäufung in Abfallgrube 3 (vgl. 7 a, b, 8); 6 jün gere mittelalterliche Abfallgrube, schneidet Abfallgrube 3; 7 anzunehmender mittelalterlicher Sied lungshorizont; 8 Planierungsfläche anläßlich von Bauvorgängen aus jüngerer Zeit; 9 aufgeschüttete Ausgleichsschicht; 10 Planierungsschicht nach Reduzierung oberer Zerstörungsschichten des zweiten Weltkrieges; 11 Projektion des Fundortes des Münztopfes auf das 30 cm dahinter befindliche prä parierte NS-Profil; 12 möglicher Ausgangspunkt der Schachtung durch den Besitzer des Münz topfes geriet, als ihn der Besitzer des gehorteten Schatzes etwa im Boden eines keller losen Wohnhauses oder eines Schuppens eingegraben hat. Ein Beweis dafür läßt sich allerdings ebenfalls nicht führen; denn der mittelalterliche Siedlungshorizont (Abb. 3,7) war im Zuge jüngerer Baumaßnahmen abgetragen worden. Zur Form und Datierung des Münztopfes Glücklicherweise ermöglichten es die vom Finder überbrachten Scherben, wenigstens das Profil des Münztopfes vom Boden bis zum Mündungsrand zu rekonstruieren (Abb. 4). Es wird sich um einen Henkeltopf gehandelt haben, aber die Henkel seite wurde nicht mit geborgen. Der nach außen gekippte Mündungsrand hat eine Üppige Reifenform und einen nur markierten inneren Deckelfalz. Der Topfhals ist niedrig und knapp gerundet. Die ansteigende Schulter ist leicht gewölbt. Die