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Abb. 2. Fundstellen des Bronzehalsringes (Punkt) und der Siedlung (Schrägschraffur) auf dem „Großen Talacker“ sowie des Bronzegefäßhortes (Raute) und der Siedlung mit Gießerwerkstatt (Dreieck) „Am Vogelherd“ von Pößneck-Schlettwein. Blick von Südosten. Es liegt nahe, den Ring mit der unmittelbar oberhalb auf demselben Hang gele genen Siedlung in Verbindung zu bringen. Diese kann nach den bisher allerdings nur wenigen aussagekräftigen Gefäßresten der jüngeren Lausitzer Kultur ostthürin gischer Prägung zugewiesen werden. Eindeutig älterurnenfelderzeitliche Reste feh len ebenso wie hallstattzeitliche 3a . Innerhalb der verbleibenden Zeitspanne können ältere (Abb. 4,3,7,8,11,13)4 und jüngere Typen bzw. Varianten (Abb. 4,1,2,9,10)5 nur undeutlich voneinander geschieden werden, doch scheint die Siedlung über die 3a Inzwischen hat F. Franz (Mitteilungen v. 26. 7. und 9. 8. 1977) an dieser Stelle noch einige weitere jüngerbronzezeitliche Scherben geborgen, darunter ein gewölbtes Schulterfragment, das unter einem waagerechten Band sparrenförmig angeordnete Gruppen aus schmalen Rillen zeigt. Aus dem Rahmen fällt das Randstück einer großen S-Profil-Schüssel mit Umbug, schräger Schul ter und kurzer Randlippe (ähnlich K. Simon 1972, Taf. 32,19), das in die Späthallstattzeit datieren dürfte (Funde z. Z. sämtlich bei F. Franz). 4 Z.B.K. Simon 1969 a, S. 259 ff. (zu Abb. 4,3,7,11,13); K. Peschel 1972, S. 227 f., 232, 238 f. (zu Abb. 4,3,8,13); K. S i m o n und F. F r a n z 1978, S. 81 (zu Abb. 4,3,8,11,13). 5 Z. B. K. S i m o n 1969 a, S. 269, 271 (zu Abb. 4,9,10); K. Simon 1974, S. 235 f. (zu Abb. 4,1, in die Hallstattzeit datiert); K. Simon und F. Franz 1978, S. 83 (zu Abb. 4,2,10).