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muteter Vorgängerbau könnte nur durch eine archäologische Untersuchung nach gewiesen werden. Die slawischen Bodenfunde aus dem unmittelbaren Ortsbereich reichen bis ins 8. Jh. zurück. Abb. 1. Schirmenitz, Kr. Oschatz. Lage der Fundstellen. 1 slawische Siedlung. 2 spätslawisches Gräberfeld. 1. Die slawische Siedlung des 8.-10. ]h.: Im Frühjahr 1972 untersuchte Herr Dr. K.-H. Schlegel, Beigern, einige slawische Siedlungsgruben an der nördlichen Ortsgrenze (Mbl. 4645, Riesa; N 2,2-2,4, W 5,5 bis 5,9), die bei Plänierungsarbeiten für eine Sportplatzanlage freigelegt worden wa ren (Abb. 1). Grube 1: Runde Grube von 210 cm Durchmesser und 60 cm Tiefe. Scherben in Streulage, schwarze Verfärbung. Wandscherbe, mit drei flachen Wellenbändern verziert. Braun. Wst. 0,6-1,1 cm. S.: 1/76 (Abb. 2,1). Randscherbe eines weitmündigen Topfes, mit neunreihigen Wcllenbändern verziert. Braun und schwarz. Mdm. 32,0; Wst. 0,9 cm. S.: 2/76 (Abb. 2,2). Wandscherbe, mit senkrechten Wellenbändern verziert. Dunkelbraun. Wdst. 1,0 cm. S.: 3/76 (Abb. 2,3). Randscherbe mit abgerundeter Randlippe und flüchtig eingeritztem Wellenband. Rötlichbraun. Mdm. 18,0; Wst. 0,7 cm. S.: 4/76 (Abb. 2,4). Randscherbe eines Topfes mit abgerundeter Randlippe, auf der Schulter zwei Wellenbänder. Grau schwarz. Mdm. 14,0; Wst. 0,8 cm. S.: 5/76 (Abb. 2,5). Randscherbe eines Topfes mit glatt abgestrichener Randlippe, auf der Schulter drei Wellenbänder. Braunschwarz. Mdm. 20,0; Wst. 0,8 cm. S.: 6/76 (Abb. 2,6).