Os tarsi fibulare (Calcaneus) Burgphase I/II III III Größte Länge 78 74 77 Größte Breite 21 21,5 21 Höhe am Proc. coracoides — 29 29 Länge des Proc. calcanei am oberen Ende 43 40 45 Kleinste Breite des Proc. calcanei 10 9,5 10 Widerristhöhe (Teichert 1966) in cm 72,8 69,1 71,9 3.2 Hausgeflügel Im Gegensatz zu den Knochen der Haussäugetiere sind die des Hausgeflügels nur relativ gering vertreten. Von den vier für Groitzsch nachgewiesenen Arten waren nur Gans und Huhn von einiger Bedeutung. Die Maße der Knochen vom Hausgeflügel sind am Ende dieses Kapitels für alle vier Arten zusammengefaßt. Die einzelnen Arten sind durch entsprechende Abkürzungen gekennzeichnet. 3.21 Ente - Anas platyrhyncbos dom. Die Trennung der Knochen von Hausente und Stockente bereitet bei dem frühge schichtlichen und mittelalterlichen Material im allgemeinen große Schwierigkeiten bzw. ist überhaupt nicht möglich (Woelfle 1967). Die Entenknochen von Groitzsch zeigen jedoch zumeist etwas dickere, wulstigere und nicht so markant ausgeprägte Muskclmarken wie die entsprechenden Knochen von Stockenten (Abb. 3 f) unserer osteologischen Vergleichssammlung. Bei den Humeri ist das Foramen pneumaticum flacher und etwas kleiner als bei der Stockente. Auf Grund dieser Merkmale sind die Entenknochen von Groitzsch mit größerer Wahrscheinlichkeit der Hausente zuzurech nen und werden daher hier mit unter dem Hausgeflügel aufgeführt. Die Zahl der Entenknochen ist in allen Phasen sehr gering. Unterschiede zwischen den Enten der einzelnen Phasen lassen sich nicht fcststellen. 3.22 Gans - Ans er ans er dom. Auch bei den Gänseknochen ist es in den meisten Fällen nicht möglich, eindeutig zu entscheiden, ob sie von der wilden Graugans oder von der domestizierten Form der Graugans, der Hausgans, herrühren, da sich noch die mittelalterlichen Gänse in der Größe nicht von der Graugans unterschieden. Nach Bacher (1967) ist es auch kaum möglich, die Knochen der Graugans - Anser anser - und der Saatgans - Anser fa- balis - zu unterscheiden. Die Gänseknochen von Groitzsch sind gegenüber den Graugansknochen jedoch durch weicher geformte Muskelansatzstcllen ausgezeichnet, so daß es sich mit großer Wahr scheinlichkeit insgesamt um Hausgansknochen handelt. Bei dem Sternumbruchstück aus Phase V läßt sich durch den schwächer entwickelten Brustbeinkamm direkt nach weisen, daß das Stück von einer Hausgans stammt. Die Höhe des Brustbeinkammes