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Vierhenklige Amphore mit steilwandigem Unterteil, gebauchtem Umbug, mittelsteil gewölbter Schulter und nur leicht abgesetztem geschweiftem kurzem Zylinderhals. Über den oberen Henkelansätzen je 3 senkrechte Fingerverstrichriefen. Stark ergänzt. Fleckig ockerbraun und grau, glatter Überfang, fein gemagert, mittelhart gebrannt. H. 24,9; W. 25,3; Hbr. 3,0 bis 3,8; Wdst. 0,6; Bdst. 0,8 cm. S.: 331/72 Abb. 8,3 Henkelkanne mit hohem geschweiftem Unterteil, kräftig gerundetem Umbug, einschwingender Schulter, abgesetztem kurzem Zylinderhals und unterrandständigem Bandhenkel, Rand beschädigt. Schwarzgrau, ocker gefleckt, glatter Uberfang, fein gemagert, mittelhart gebrannt. H. 13,8; W. 13,7; Hbr. 2,5; Wdst. 0,4; Bdst. 0,5 cm. S.: 332/72 Abb. 8,2 Hocker XLV9 beigabenlos (Baalberg?) (N: 115,50 m bis 116,60 m; O: 98,80 m bis 99,40 m) In einer ovalen, grob SSW-NNO gerichteten Grube mit Ausmaßen von 1,50 m X 1,10 m lag in einer mittleren Tiefe von 0,60 m bis 0,65 m ein Rechtshocker in SN-Orientierung, den Kopf im Norden, den Blick nach Westen. Die Oberschenkel waren rechtwinklig vorgehockt, die Unter schenkel wiederum etwa 90° eingeschlagen. Die Arme waren kräftig an gewinkelt, so daß die Hände vor das Gesicht zu liegen kamen, Brustkorb und Wirbelsäule waren fast völlig vergangen (Abb. 9). Beigaben fehlten. Zugehörigkeit zu Baalberg sehr fraglich. Hocker XLVII10 (N: 112,70 m bis 113,70 m; O: 101,40 m bis 102,15 m) In einer mittleren Tiefe von 0,55 m lag in einer eng um das Skelett füh renden Grabgrube ein Rechtshocker in annähernder NW-SO-Orientie- rung, mit dem Kopf im Südosten und dem Blick nach Norden. Arme und Beine waren extrem angewinkelt, die Hände befanden sich vor dem Ge sicht. Ein kleiner Trichterbecher stand hinter dem Kopf (Abb. 10). Kleiner Trichterbecher. Fleckig grauocker, dünner matter Überfang, kräftig gemagert, mittelhart gebrannt. H. 4,9; W. 8,1; Wdst. 0,5; Bdst. 0,8 cm. S.: 333/72 Abb. 11 9 Bergung CI. Fritzsche, Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, am 13. 9. 1961. 10 Bergung A. Neugebauer, Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, am 22. 8. 1962.